Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universität München (Psychologie und Pädagogik, Pädagogik), Veranstaltung: Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Der Begriff lebenslanges Lernen taucht seit einigen Jahren als Dauerthema in Politik und Öffentlichkeit auf. Ein Wandel der Auffassung des Lernens durchzieht die Wissenschaft ebenso wie die Praxis. Das Lernen ist zu einer unerlässlichen Voraussetzung für das Bestehen in der heutigen Welt geworden. Vor allem auch in der Arbeitswelt kann auf ein kontinuierliches, lebensumfassendes Lernen nicht mehr verzichtet werden. Veränderungen des Marktes, Fortschritt und Innovation von Produkten und Arbeitsabläufen, Schlagwörter wie Globalisierung und Wissensmanagement erfordern Mitarbeiter und Führungskräfte, die weit über ihre konkreten Aufgaben hinaus (mit-)denken.
Die moderne Wirtschaft ist auf Arbeitskräfte angewiesen, die bestrebt sind, ihre Kompetenzen und Fähigkeiten selbst organisiert und selbständig weiterzuentwickeln und sich nicht auf den Grundlagen ihrer Erstausbildung ausruhen. Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern einen fortwährenden Lernprozess, um ihre Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt gewährleisten zu können.
Deshalb ist es in einer Zeit, in der übergreifende Kompetenzen und Qualifikationen in fast jedem Bereich gefordert werden, nicht mehr ausreichend, Arbeit und Lernen getrennt voneinander zu betrachten. Es ist nur dann möglich, kontinuierlich und lebensumfassend zu lernen, wenn eine Beschränkung des Lernens auf formal organisierte Bildungsveranstaltungen aufgelöst und ein Lernen in allen Lebenslagen für den Einzelnen selbstverständlich wird.
Der Arbeitnehmer verbringt den größten Teil seines Tages am Arbeitsplatz und ist dort in alltägliche und komplexe Aufgaben eingebunden. Zeit für formal organisierte Weiterbildung ist bei den meisten Mitarbeitern rar und im Tagesgeschäft wird oft auf andere Lernaktivitäten zurückgegriffen. Der Arbeitsplatz sollte deshalb so ausgerichtet sein, dass ein Miteinander von Lernen und Arbeiten jedem Einzelnen erleichtert wird. Um den Arbeitsplatz zu einem Ort zu machen, an dem Lernprozesse dauerhaft stattfinden können, müsste das (Lern-)Engagement der Mitarbeiter seitens der Unternehmen gefördert und gefordert werden. Ein Lernen neben institutionalisierten Veranstaltungen und Weiterbildungsangeboten, also sogenanntes informelles Lernen, sollte durch die Rahmenbedingungen gewährleistet sowie die Anerkennung und Zertifizierung informell erworbener Kompetenzen möglich gemacht werden.
Das informelle Lernen ist in Deutschland noch wenig thematisiert und erforscht. Erst in den letzten Jahren wird der Ruf nach diesen informellen Lernprozessen auch in der Diskussion um die Kompetenzentwicklung immer lauter. Für den fachübergreifenden und umfassenden Kompetenzerwerb vor allem für das Berufsleben, kann informelles Lernen einen wesentlichen Bestandteil darstellen. Es ist zu untersuchen, inwieweit Arbeitnehmer sich informellen Lernaktivitäten zuwenden, um sich weiterzubilden und welchen Stellenwert sie in der Kompetenzentwicklung des Einzelnen einnehmen.
Gang der Untersuchung:
Die folgenden Ausführungen gehen näher auf den Wandel der Lernkulturen in der heutigen Zeit ein. Zusätzlich wird ein Blick auf die internationale Ausgangslage geworfen. Der theoretische Teil der vorliegenden Arbeit stellt vor allem informelles Lernen im Unterschied zu non-formalen und formalen Lernprozessen dar. Was ist informelles Lernen? Wo und wie findet es statt? Welche unterschiedlichen Aspekte beinhaltet das informelle Lernen? Schließlich wird ein Ausschnitt der Diskussion um den Kompetenzbegriff und die Kompetenzentwicklung eingehender betrachtet. Ein weiteres Kapitel wendet sich speziell dem Arbeitsplatz al...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Der Begriff lebenslanges Lernen taucht seit einigen Jahren als Dauerthema in Politik und Öffentlichkeit auf. Ein Wandel der Auffassung des Lernens durchzieht die Wissenschaft ebenso wie die Praxis. Das Lernen ist zu einer unerlässlichen Voraussetzung für das Bestehen in der heutigen Welt geworden. Vor allem auch in der Arbeitswelt kann auf ein kontinuierliches, lebensumfassendes Lernen nicht mehr verzichtet werden. Veränderungen des Marktes, Fortschritt und Innovation von Produkten und Arbeitsabläufen, Schlagwörter wie Globalisierung und Wissensmanagement erfordern Mitarbeiter und Führungskräfte, die weit über ihre konkreten Aufgaben hinaus (mit-)denken.
Die moderne Wirtschaft ist auf Arbeitskräfte angewiesen, die bestrebt sind, ihre Kompetenzen und Fähigkeiten selbst organisiert und selbständig weiterzuentwickeln und sich nicht auf den Grundlagen ihrer Erstausbildung ausruhen. Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern einen fortwährenden Lernprozess, um ihre Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt gewährleisten zu können.
Deshalb ist es in einer Zeit, in der übergreifende Kompetenzen und Qualifikationen in fast jedem Bereich gefordert werden, nicht mehr ausreichend, Arbeit und Lernen getrennt voneinander zu betrachten. Es ist nur dann möglich, kontinuierlich und lebensumfassend zu lernen, wenn eine Beschränkung des Lernens auf formal organisierte Bildungsveranstaltungen aufgelöst und ein Lernen in allen Lebenslagen für den Einzelnen selbstverständlich wird.
Der Arbeitnehmer verbringt den größten Teil seines Tages am Arbeitsplatz und ist dort in alltägliche und komplexe Aufgaben eingebunden. Zeit für formal organisierte Weiterbildung ist bei den meisten Mitarbeitern rar und im Tagesgeschäft wird oft auf andere Lernaktivitäten zurückgegriffen. Der Arbeitsplatz sollte deshalb so ausgerichtet sein, dass ein Miteinander von Lernen und Arbeiten jedem Einzelnen erleichtert wird. Um den Arbeitsplatz zu einem Ort zu machen, an dem Lernprozesse dauerhaft stattfinden können, müsste das (Lern-)Engagement der Mitarbeiter seitens der Unternehmen gefördert und gefordert werden. Ein Lernen neben institutionalisierten Veranstaltungen und Weiterbildungsangeboten, also sogenanntes informelles Lernen, sollte durch die Rahmenbedingungen gewährleistet sowie die Anerkennung und Zertifizierung informell erworbener Kompetenzen möglich gemacht werden.
Das informelle Lernen ist in Deutschland noch wenig thematisiert und erforscht. Erst in den letzten Jahren wird der Ruf nach diesen informellen Lernprozessen auch in der Diskussion um die Kompetenzentwicklung immer lauter. Für den fachübergreifenden und umfassenden Kompetenzerwerb vor allem für das Berufsleben, kann informelles Lernen einen wesentlichen Bestandteil darstellen. Es ist zu untersuchen, inwieweit Arbeitnehmer sich informellen Lernaktivitäten zuwenden, um sich weiterzubilden und welchen Stellenwert sie in der Kompetenzentwicklung des Einzelnen einnehmen.
Gang der Untersuchung:
Die folgenden Ausführungen gehen näher auf den Wandel der Lernkulturen in der heutigen Zeit ein. Zusätzlich wird ein Blick auf die internationale Ausgangslage geworfen. Der theoretische Teil der vorliegenden Arbeit stellt vor allem informelles Lernen im Unterschied zu non-formalen und formalen Lernprozessen dar. Was ist informelles Lernen? Wo und wie findet es statt? Welche unterschiedlichen Aspekte beinhaltet das informelle Lernen? Schließlich wird ein Ausschnitt der Diskussion um den Kompetenzbegriff und die Kompetenzentwicklung eingehender betrachtet. Ein weiteres Kapitel wendet sich speziell dem Arbeitsplatz al...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.