Die Jahre zwischen etwa 1880 und 1970 können als einheitliche Epoche der »Technokratischen Hochmoderne« begriffen werden. Verbindendes Element dieser Zeit war die allgemein verbreitete Gewissheit eines stetigen Fortschreitens zum immer Besseren. Das Mittel zu diesem Zweck war eine verwissenschaftlichte Technik, die immer auch außertechnische Probleme zu lösen hatte. Als Träger dieses Fortschrittsversprechens gelang es Ingenieuren ihre partikularen Interessen in eine weithin akzeptierte Altruismusformel zu transzendieren. Wie haben sich das technisierte Fortschrittsversprechen der Hochmoderne und die Selbst- und Fremdbilder der Ingenieure wechselseitig ermöglicht, bestärkt und stabilisiert?Die Autoren dieses Bandes nähern sich einer Beantwortung dieser Frage, indem sie u.a. die Herausbildung technokratischen Denkens, Rationalisierungsdiskurse und technische Visionen, die Ingenieurskultur in der DDR aber auch technisches Scheitern und Katastrophen in den Blick nehmen.Die HerausgeberUwe Fraunholz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB 804 »Transzendenz und Gemeinsinn« an der TU Dresden.Sylvia Wölfel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Technik- und Technikwissenschaftsgeschichte der TU Dresden.
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Bisweilen gleichen Festschriften einem Strauß Blumen. Als Ganzes sind sie zwar schön anzusehen, doch die eine oder andere Blume kann jedoch nicht für sich überzeugen. Eine Ausnahme davon bildet die vorliegende Festschrift zum 60. Geburtstag von Thomas Hänseroth. - Ingo Löppenberg in: DAS HISTORISCH-POLITISCHE BUCH, 3/2014