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Im Verbreitungsgebiet des Buntsandsteins sind derzeit in Hessen einige Ver kehrstunnelbauten in Bau oder Planung, nämlich der Straßentunnel der B 37 bei Hirschhorn am Neckar, der Straßentunnel für die Umgehung des Ortsteils Oberrieden der B 27 bei Eschwege (Werra-Meißner-Kreis) und vor allem die ge plante Neubaustrecke der Deutschen Bundesbahn von Hannover nach Würzburg, mit allein in Hessen 29 Tunnelbauwerken mit einer Gesamtlänge von rd. 61 Tunnelkilometern (Weber, Engels und Maak, 1979, Bild 1). Das Buntsandsteingebirge Ost- und Nordhessens gehört aufgrund seiner un terschiedlichen…mehr

Produktbeschreibung
Im Verbreitungsgebiet des Buntsandsteins sind derzeit in Hessen einige Ver kehrstunnelbauten in Bau oder Planung, nämlich der Straßentunnel der B 37 bei Hirschhorn am Neckar, der Straßentunnel für die Umgehung des Ortsteils Oberrieden der B 27 bei Eschwege (Werra-Meißner-Kreis) und vor allem die ge plante Neubaustrecke der Deutschen Bundesbahn von Hannover nach Würzburg, mit allein in Hessen 29 Tunnelbauwerken mit einer Gesamtlänge von rd. 61 Tunnelkilometern (Weber, Engels und Maak, 1979, Bild 1). Das Buntsandsteingebirge Ost- und Nordhessens gehört aufgrund seiner un terschiedlichen Schichtausbildung, der tektonischen Beanspruchung und der gebietsweise auftretenden Erscheinungsformen des tiefen Salinarkarstes bezüg lich Tunnelbau zu den schwierigen Gebirgsformationen. Die modeme Buntsandsteingliederung ermöglicht es zwar heute, die Lage rungsverhältnisse und die tektonischen Strukturen des Gebirges weitaus besser zu erfassen als bisher, doch wird bei tektonisch stärker beanspruchtem Gebirge wegen der Engräumigkeit der Strukturen die Vorhersage tektonischer Störungs zonen auch mit Hilfe einer geologischen Spezialkartierung sehr schwierig. Auch enggesetzte Bohrungen und eine detaillierte stratigraphische Bearbeitung der Bohrkerne reichen oft nicht aus, da die Bohrergebnisse nur selten eine Aussage über Richtung und RaumsteIlung der Großklüfte und Störungszonen erlauben. Bei tektonischen Horizontalverschiebungen ohne nennenswerten Vertikalver satz versagen die konventionellen Methoden fast ganz. In solchen Fällen ist eine luftbildgeologische Spezialuntersuchung derzeit die einzige Möglichkeit, den tektonischen Bau des Gebirges einigermaßen zu erfassen.
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