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Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Trotz vieler Einwände, die er auch ausführlich darlegt, findet Rezensent Wilfried Wiegand dies Buch "wunderbar". Die "zärtliche Intelligenz" seines Verfassers hat ihn ebenso beeindruckt wie die geschilderte Ingrid Caven. Schuhl sei ein "Virtuose der Collage", der Biografie, Roman und Essay in einem Band vereine. Redewendungen und Werbesprüche, Schlagerphrasen, Politikerparolen und Filmstar-Anekdoten seien die Zutaten dieser "narkotisierenden Texte". Schlecht findet Wiegand das Buch immer dann, wenn es sich zu weit von seinem Gegenstand, also der Caven, entfernt. Auch sei Schuhls Collage-Technik anfällig für sachliche Fehler, die den Autor bei Wiegand denn auch eine beträchtliche Portion Autorität kosten. Auch hält er Ingrid Cavens sehr negative Haltung einigen Protagonisten in Fassbinders Leben und Werk gegenüber nicht unbedingt für zitierfähig. Trotzdem gehören viele Passagen, in denen Schuhl die Caven über Fassbinder reden lässt, für den Rezensenten zu den schönsten des Buches. Auch die präzise, angenehm flüssige Übersetzung wird lobend hervorgehoben.