Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Absatzwirtschaft, Marketing, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Unternehmen und insbesondere Start-ups in Branchen mit hoher Wachstums- und Innovationskraft generieren eine Vielzahl innovativer Ideen, die diese zu marktreifen Geschäftsmodellen und Produkten entwickeln möchten. Hierfür ist jedoch eine angemessene Eigenkapitalausstattung und Liquidität ein kritischer Erfolgsfaktor, da in Wachstumsmärkten in der Regel nur mit erheblichen finanziellen Investitionen mittel- und langfristig die Profitabilität und Existenz eines Unternehmens gesichert werden kann. Aufgrund des für Wachstumsmärkte charakteristischen hohen Finanzierungs- und Rentabilitätsrisikos, ist in den letzten Jahren die Tendenz zu beobachten, dass sich solche dynamischen Wachstumsunternehmen verstärkt über einen Börsengang (Initial Public Offering) und im Zeitablauf durch Kapitalerhöhungen (Secondary Public Offering) finanzieren.
Neben der Generierung bzw. Stärkung der Eigenkapital- und Liquiditätsbasis, als der primären Funktion, kann ein solches IPO aber insbesondere auch gezielt als unternehmensstrategisches Instrument zur Marktpositionierung eingesetzt werden. So sind die für viele junge und innovative Wachstumsunternehmen charakteristischen und erfolgskritischen expansiven Marktdurchdringungs- und Erweiterungsstrategien erst durch ein erfolgreiches IPO zu finanzieren und determinieren daher maßgeblich den marketingstrategischen Aktionsraum. Neben diesem direkten Effekt der Wachstums-finanzierung, steht ein börsennotiertes Unternehmen aber auch sehr stark im Fokus des öffentlichen Interesses. Damit verbunden können dann eine Vielzahl weiterer Effekte wie z.B. die Erhöhung des Bekanntheitsgrades realisiert werden, die im Absatz- und Beschaffungsmarkt in unterschiedlicher Art und Weise von marketingstrategischer Relevanz sind. Mit der Gründung des Neuen Marktes in Frankfurt hat die Deutsche Börse AG im Jahre 1997 ein Börsenhandelssegment für kleine und mittlere Unternehmen mit hohem Umsatz- und Gewinnwachstumspotenzial in Deutschland eingeführt. Dieses Segment erlebte in den letzten vier Jahren einen regelrechten Boom an IPOs und eine Vielzahl von unternehmerischen Success Stories wie z.B. die von Mobilcom, Intershop, Qiagen und EM.TV lassen sich insbesondere auch auf einen erfolgreichen IPO am Neuen Markt zurückführen.
Im Rahmen der qualitativen Erfolgsfaktorenforschung soll durch die Anwendung von explorativen Marktforschungsverfahren das aus einem IPO am Neuen Markt direkt und indirekt resultierende marketingstrategische Erfolgspotenzial in dieser Arbeit untersucht werden. Hierbei sollen insbesondere im Rahmen einer konfirmatorischen ex-post-Analyse die mit dem IPO verbundenenempirischen Marketing-Ziele und Marketing-Strategien sowie der realisierte bzw. potenzielle Erfolgsbeitrag eines IPOs auf die unternehmensstrategische Positionierung auf Absatz- und Beschaffungsmarkt und das qualitative Ausmaß der Stimulierung und Bearbeitung dieser identifiziert und analysiert werden.
Gang der Untersuchung:
Ziel der empirischen Untersuchung ist es, mit einer konfirmatorischen Analyse die Struktur der mit dem IPO verbundenen Strategiemuster im Hinblick auf die Positionierung und die Stimulierung von Absatz- und Beschaffungsmarkt zu erheben und diese zu beschreiben. Dabei verfolgt die empirische Analyse sowohl ein hypothesenerkundendes als auch ein hypothesenprüfendes Forschungsziel. So sollen zum einen die unternehmensstrategischen Marketingziele, die in Verbindung mit dem IPO am Neuen Markt angestrebt werden, strukturiert beschrieben werden (hypothesenerkundendes Ziel), um diese dann im Rahmen der Ergebnisanalyse auf der...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Unternehmen und insbesondere Start-ups in Branchen mit hoher Wachstums- und Innovationskraft generieren eine Vielzahl innovativer Ideen, die diese zu marktreifen Geschäftsmodellen und Produkten entwickeln möchten. Hierfür ist jedoch eine angemessene Eigenkapitalausstattung und Liquidität ein kritischer Erfolgsfaktor, da in Wachstumsmärkten in der Regel nur mit erheblichen finanziellen Investitionen mittel- und langfristig die Profitabilität und Existenz eines Unternehmens gesichert werden kann. Aufgrund des für Wachstumsmärkte charakteristischen hohen Finanzierungs- und Rentabilitätsrisikos, ist in den letzten Jahren die Tendenz zu beobachten, dass sich solche dynamischen Wachstumsunternehmen verstärkt über einen Börsengang (Initial Public Offering) und im Zeitablauf durch Kapitalerhöhungen (Secondary Public Offering) finanzieren.
Neben der Generierung bzw. Stärkung der Eigenkapital- und Liquiditätsbasis, als der primären Funktion, kann ein solches IPO aber insbesondere auch gezielt als unternehmensstrategisches Instrument zur Marktpositionierung eingesetzt werden. So sind die für viele junge und innovative Wachstumsunternehmen charakteristischen und erfolgskritischen expansiven Marktdurchdringungs- und Erweiterungsstrategien erst durch ein erfolgreiches IPO zu finanzieren und determinieren daher maßgeblich den marketingstrategischen Aktionsraum. Neben diesem direkten Effekt der Wachstums-finanzierung, steht ein börsennotiertes Unternehmen aber auch sehr stark im Fokus des öffentlichen Interesses. Damit verbunden können dann eine Vielzahl weiterer Effekte wie z.B. die Erhöhung des Bekanntheitsgrades realisiert werden, die im Absatz- und Beschaffungsmarkt in unterschiedlicher Art und Weise von marketingstrategischer Relevanz sind. Mit der Gründung des Neuen Marktes in Frankfurt hat die Deutsche Börse AG im Jahre 1997 ein Börsenhandelssegment für kleine und mittlere Unternehmen mit hohem Umsatz- und Gewinnwachstumspotenzial in Deutschland eingeführt. Dieses Segment erlebte in den letzten vier Jahren einen regelrechten Boom an IPOs und eine Vielzahl von unternehmerischen Success Stories wie z.B. die von Mobilcom, Intershop, Qiagen und EM.TV lassen sich insbesondere auch auf einen erfolgreichen IPO am Neuen Markt zurückführen.
Im Rahmen der qualitativen Erfolgsfaktorenforschung soll durch die Anwendung von explorativen Marktforschungsverfahren das aus einem IPO am Neuen Markt direkt und indirekt resultierende marketingstrategische Erfolgspotenzial in dieser Arbeit untersucht werden. Hierbei sollen insbesondere im Rahmen einer konfirmatorischen ex-post-Analyse die mit dem IPO verbundenenempirischen Marketing-Ziele und Marketing-Strategien sowie der realisierte bzw. potenzielle Erfolgsbeitrag eines IPOs auf die unternehmensstrategische Positionierung auf Absatz- und Beschaffungsmarkt und das qualitative Ausmaß der Stimulierung und Bearbeitung dieser identifiziert und analysiert werden.
Gang der Untersuchung:
Ziel der empirischen Untersuchung ist es, mit einer konfirmatorischen Analyse die Struktur der mit dem IPO verbundenen Strategiemuster im Hinblick auf die Positionierung und die Stimulierung von Absatz- und Beschaffungsmarkt zu erheben und diese zu beschreiben. Dabei verfolgt die empirische Analyse sowohl ein hypothesenerkundendes als auch ein hypothesenprüfendes Forschungsziel. So sollen zum einen die unternehmensstrategischen Marketingziele, die in Verbindung mit dem IPO am Neuen Markt angestrebt werden, strukturiert beschrieben werden (hypothesenerkundendes Ziel), um diese dann im Rahmen der Ergebnisanalyse auf der...
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