Was haben Thomas Alva Edison, Hermann Hesse und Wolfgang Amadeus Mozart gemeinsam? Bei allen dreien wird eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, vermutet. ADHS? Das ist doch eine Modediagnose! Laut Gesellschaft für Konsumforschung waren 51 Prozent der deutschen Bevölkerung 2010 dieser Ansicht. Für mich als angehende Lehrerin und auch für die bereits berufstätigen Lehrerinnen und Lehrer eröffnet sich daraus ein Problem: Wie wird man ADHS-betroffenen Schülerinnen und Schülern im Rahmen des neuen Inklusionsgedankens gerecht? Dieses Buch versucht eine praktische Antwort auf diese Frage zu geben. Zunächst einmal muss jedoch geklärt werden was ADHS überhaupt ist. Was sind die Symptome? Wie verläuft die Diagnostik und Therapie? Erst danach kann nach dem die Begriffe Integration und Inklusion geklärt wurden versucht werden, praktische Methoden für die Inklusion von ADHS-Betroffenen zu geben. In einer Umfrage wurde dann überprüft ob die aus der Literatur entnommenen Methoden auch in der Schulpraxis angewendet werden. Vom Ergebnis kann so viel verraten werden: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner).