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Inklusion unterschiedlich behinderter junger Menschen kann eine progressive Wirkung für die gesamte Kinder- und Jugendhilfe entfalten, welche bisher eher ein abstraktes Wollen denn eine reale Umsetzung in den Hilfen zur Erziehung zeigt. Fundiert qualifizierte Fachkräfte für Inklusion fehlen. Individualpädagogische Maßnahmen als ein einzelfallspezifisches Hilfesegment mit nachgewiesener hoher Effektivität stellen sich der Herausforderung von Inklusion bisher gar nicht, obwohl deren bedarfsgerechte Konzipierung gute Grundlagen dafür bietet. Es mangelt an Fachkräftebewusstsein für Inklusion. In…mehr

Produktbeschreibung
Inklusion unterschiedlich behinderter junger Menschen kann eine progressive Wirkung für die gesamte Kinder- und Jugendhilfe entfalten, welche bisher eher ein abstraktes Wollen denn eine reale Umsetzung in den Hilfen zur Erziehung zeigt. Fundiert qualifizierte Fachkräfte für Inklusion fehlen. Individualpädagogische Maßnahmen als ein einzelfallspezifisches Hilfesegment mit nachgewiesener hoher Effektivität stellen sich der Herausforderung von Inklusion bisher gar nicht, obwohl deren bedarfsgerechte Konzipierung gute Grundlagen dafür bietet. Es mangelt an Fachkräftebewusstsein für Inklusion. In der vorliegenden Arbeit wird - nach einem theoretischen Überblick und der Entwicklung eines Wirkmodells - ein Interventionskonzept entworfen. Dieses unterstützt Mitarbeitende Individualpädagogischer Maßnahmen bei der Entwicklung einer inklusionsorientierten Handlungskompetenz auf der Grundlage des aktuellen Wissensstands zu Inklusion behinderter Heranwachsender und der Konstrukte Offenheit für Inklusion (angelehnt an "openness to change") und berufliches Empowerment. Dabei werden inklusionsfördernde gemeindepsychologische Konzepte und sozialpädagogische Ansätze persönlich relevant und praxisnah vermittelt, um langfristig zur aktiven Gestaltung inklusiver Prozesse anzuregen. Die postulierten Wirkmechanismen der Fortbildung greifen auf unterschiedliche psychologische Erkenntnisse und Befunde zurück. Nach dem Entwurf der Fortbildungsmaßnahme wird diese in einer fiktiven Projektskizze präsentiert. Das abschließende Fazit beleuchtet weiterführende Anregungen sowie die Limitierung der Fortbildung und zeichnet einige Impulse für mögliche Forschungsfragen.
Autorenporträt
Sack, SilkeSilke Sack war 12 Jahre als Projektstellenleitung im Bereich Individualpädagogik für einen großen Jugendhilfeträger tätig. Davor arbeitete sie in diversen Bereichen der Jugendhilfe (u. a. Sozialpädagogische Familienhilfe), der ambulanten Behindertenhilfe, der psychologischen Beratung und 7 Jahre in einer Abteilung für Psychotherapeutische Medizin sowie im ambulant betreuten Wohnen für psychisch erkrankte Menschen. Als ausgebildete Erzieherin, Sozialpädagogin und Psychologin, Fachberaterin für Psychotraumatologie und als systemische Therapeutin verfügt sie über einen breiten Erfahrungsschatz im Bereich Inklusion.