Inklusion und Exklusion sind elementare Kategorien der Soziologie. Beide Begriffe verweisen auf paradoxe Konsequenzen, die die empirische Forschung inspiriert haben. Inklusion in eine begrenzte Zahl von Subsystemen bedeutet gleichzeitig Exklusion aus allen anderen Subsystemen. Exklusion aus einem Unternehmen (Arbeitslosigkeit) hat gleichzeitig eine Inklusion in andere Formen der Vergesellschaftung zur Folge (sozialstaatliche Fürsorge). In diesem Band werden die Begriffe Inklusion und Exklusion auf zentrale Probleme der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit angewandt. Ungleiche Chancen…mehr
Inklusion und Exklusion sind elementare Kategorien der Soziologie. Beide Begriffe verweisen auf paradoxe Konsequenzen, die die empirische Forschung inspiriert haben. Inklusion in eine begrenzte Zahl von Subsystemen bedeutet gleichzeitig Exklusion aus allen anderen Subsystemen. Exklusion aus einem Unternehmen (Arbeitslosigkeit) hat gleichzeitig eine Inklusion in andere Formen der Vergesellschaftung zur Folge (sozialstaatliche Fürsorge). In diesem Band werden die Begriffe Inklusion und Exklusion auf zentrale Probleme der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit angewandt. Ungleiche Chancen im Bildungssystem haben Exklusion und Marginalisierung auf dem Arbeitsmarkt zur Folge. Die Auflösung von Netzwerken hat weitreichende Konsequenzen für die Struktur einer nationalen Ökonomie (Deutschland AG). Am Beispiel der Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten wird der konfliktreiche Inklusionsprozess einer Migrationsbevölkerung nach dem 2. Weltkrieg nachgezeichnet. Prozesse der räumlichen Inklusion/Exklusion verschärfen die Probleme der Armutsbevölkerung im innerstädtischen Ghetto.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Artikelnr. des Verlages: 85037259, 978-3-531-16235-5
2009
Seitenzahl: 380
Erscheinungstermin: 4. September 2009
Deutsch
Abmessung: 240mm x 170mm x 24mm
Gewicht: 650g
ISBN-13: 9783531162355
ISBN-10: 3531162357
Artikelnr.: 24423517
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Autorenporträt
Dr. Rudolf Stichweh ist Professor für Soziologische Theorie und Allgemeine Soziologie an der Universität Luzern. Dr. Paul Windolf ist Professor für Soziologie im Fachbereich IV an der Universität Trier mit dem Schwerpunkt Arbeit, Personal, Organisation.
Inhaltsangabe
und Theorie.- Einleitung: Inklusion und soziale Ungleichheit.- Leitgesichtspunkte einer Soziologie der Inklusion und Exklusion.- Bildung und Kultur.- Die Auserwählten. Die verborgene Geschichte der Zulassung und Exklusion in Harvard, Yale und Princeton.- Wer wird Manager? Soziale Schließung durch Bildungsabschlüsse und Herkunft im internationalen Vergleich.- Soziale Inklusion und Exklusion: die Rolle von Bildung.- Armut, Marginalisierung und Ausgrenzung.- Ist die Armutsbevölkerung in Deutschland exkludiert?.- Beschäftigungsflexibilisierung in Deutschland - Wen betrifft sie und wie hat sie sich auf die Veränderung sozialer Inklusion/Exklusion in Deutschland ausgewirkt?.- Erwerbsverläufe in Ostdeutschland - Inklusion und Exklusion seit 1989.- Räumliche Segregation und innerstädtisches Ghetto.- Historische Analysen.- Von der Exklusion zur Inklusion - Die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in Westdeutschland zwischen 1944/1945 und den sechziger Jahren. Zur empirischen Geltung des Luhmann-Stichweh'schen Theorems.- Weltwirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit 1929-1933.- Geld und Finanzmärkte.- Geld als universales Inklusionsmedium moderner Gesellschaften.- Geld und Eigentum - Inkludierende und exkludierende Mechanismen in der Wirtschaft.- Die Konstruktion des Finanzpublikums: Eine genealogische Analyse.- Netzwerke.- Das Netzwerk der jüdischen Wirtschaftselite - Deutschland 1914-1938.- Globalisierung und Entgrenzung - Die Auflösung der 'Deutschland AG'.- Arbeitsbeziehungen und Inklusion.- Mitbestimmung in globalen Finanzmärkten - Inklusion/Exklusion durch institutionalisierte Mitbestimmung.- Inklusions- und Exklusionsmechanismen gewerkschaftlicher Mitgliedschaft - Ein europäischer Vergleich.- Zusammenfassung.- Wo stehen wir in der Soziologieder Inklusion und Exklusion?.
und Theorie.- Einleitung: Inklusion und soziale Ungleichheit.- Leitgesichtspunkte einer Soziologie der Inklusion und Exklusion.- Bildung und Kultur.- Die Auserwählten. Die verborgene Geschichte der Zulassung und Exklusion in Harvard, Yale und Princeton.- Wer wird Manager? Soziale Schließung durch Bildungsabschlüsse und Herkunft im internationalen Vergleich.- Soziale Inklusion und Exklusion: die Rolle von Bildung.- Armut, Marginalisierung und Ausgrenzung.- Ist die Armutsbevölkerung in Deutschland exkludiert?.- Beschäftigungsflexibilisierung in Deutschland - Wen betrifft sie und wie hat sie sich auf die Veränderung sozialer Inklusion/Exklusion in Deutschland ausgewirkt?.- Erwerbsverläufe in Ostdeutschland - Inklusion und Exklusion seit 1989.- Räumliche Segregation und innerstädtisches Ghetto.- Historische Analysen.- Von der Exklusion zur Inklusion - Die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in Westdeutschland zwischen 1944/1945 und den sechziger Jahren. Zur empirischen Geltung des Luhmann-Stichweh'schen Theorems.- Weltwirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit 1929-1933.- Geld und Finanzmärkte.- Geld als universales Inklusionsmedium moderner Gesellschaften.- Geld und Eigentum - Inkludierende und exkludierende Mechanismen in der Wirtschaft.- Die Konstruktion des Finanzpublikums: Eine genealogische Analyse.- Netzwerke.- Das Netzwerk der jüdischen Wirtschaftselite - Deutschland 1914-1938.- Globalisierung und Entgrenzung - Die Auflösung der 'Deutschland AG'.- Arbeitsbeziehungen und Inklusion.- Mitbestimmung in globalen Finanzmärkten - Inklusion/Exklusion durch institutionalisierte Mitbestimmung.- Inklusions- und Exklusionsmechanismen gewerkschaftlicher Mitgliedschaft - Ein europäischer Vergleich.- Zusammenfassung.- Wo stehen wir in der Soziologieder Inklusion und Exklusion?.
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