Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Begabtenpädagogik, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit geht es um die verschiedenen Dimensionen der Bildungsgerechtigkeit, um die Frage, inwiefern "Hochbegabungsförderung" mit diesen Verständnissen als Teil einer inklusiven Bildungsgerechtigkeit vereinbar ist und warum das jeweils spezifische Verständnis von Bildungsgerechtigkeit und Begabung eine wichtige Rolle dabei spielt. Ziel der Arbeit ist es, die Selbstverständlichkeit des Begabungsdiskurses und des Bildungsgerechtigkeitsdiskurses kritisch zu hinterfragen, politische und wirtschaftliche Hintergründe zu beleuchten und die Frage zu beantworten, ob, und wenn ja, wie, eine Hochbegabungsförderung im Kontext von Inklusion bildungsgerechtigkeitstheoretisch gelingen kann oder nicht. Der Begriff "Bildungsgerechtigkeit" hat wieder Konjunktur. Nachdem die Debatte um Bildungsgerechtigkeit nach den 60er Jahren und Pichts "Bildungskatastrophe" weitgehend ruhig verlief, hat der Begriff der Bildungsgerechtigkeit spätestens seit dem sogenannten PISA- Schock wieder Eintritt in die öffentliche, politische und wirtschaftliche Diskussion gefunden. Insbesondere der Diskurs um "begabungsgerechte Förderung" und "Hochbegabten- beziehungsweise Hochbegabungsförderung" erlebt eine Konjunktur, wie man sie seit einem Jahrhundert nicht mehr gesehen hat. Gerade die Politik und die Wirtschaft fordern eine Mobilisierung der Begabungsressourcen in hohem Ausmaße, um im "internationalen Wettbewerb der geistigen Potenz" weiterhin oben mitwirken zu können. Gleichzeitig gibt es auf der anderen Seite der Diskursspanne seit Jahren die Forde- rung nach mehr Inklusion im Bildungswesen, in der es um alles andere als "Spitzen-, Elite- oder Hochbegabungsförderung" geht. Ein Gegensatz?
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