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Seit der Novellierung einschlägiger Sozialgesetze in den 90er Jahren müssen Wohlfahrtsverbände das wirtschaftliche Risiko ihrer Tätigkeit selbst tragen. Bei der Reform ihrer innerbetrieblichen Strukturen sind die Verbände mit dem Problem konfrontiert, daß es keine die besonderen Umweltbedingungen berücksichtigende Managementlehre für Wohlfahrtsverbände als Nonprofit-Organisationen (NPOs) gibt. Stefan Nährlich untersucht, ob und inwieweit betriebswirtschaftliche Methoden erfolgreich in NPOs eingesetzt werden können und ob es den Wohlfahrtsverbänden gelingt, sich den veränderten…mehr

Produktbeschreibung
Seit der Novellierung einschlägiger Sozialgesetze in den 90er Jahren müssen Wohlfahrtsverbände das wirtschaftliche Risiko ihrer Tätigkeit selbst tragen. Bei der Reform ihrer innerbetrieblichen Strukturen sind die Verbände mit dem Problem konfrontiert, daß es keine die besonderen Umweltbedingungen berücksichtigende Managementlehre für Wohlfahrtsverbände als Nonprofit-Organisationen (NPOs) gibt. Stefan Nährlich untersucht, ob und inwieweit betriebswirtschaftliche Methoden erfolgreich in NPOs eingesetzt werden können und ob es den Wohlfahrtsverbänden gelingt, sich den veränderten Umweltbedingungen in ihren innerbetrieblichen Strukturen wie auch in ihrem strategischen Verhalten auf den Sozialmärkten anzupassen. Dabei zeigt sich, daß es den Verbänden gelingt, sich als soziale Dienstleister zu behaupten. Blockaden im Reformprozeß sind i. d. R. nicht auf Strukturbesonderheiten der NPOs zurückzuführen, sondern sind das Ergebnis der historisch gewachsenen institutionellen Einbindung der Verbände in den Sozialstaat.
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Autorenporträt
Dr. Stefan Nährlich promovierte am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Gesamthochschule Kassel und leitet heute ein Joint-venture der Universität Münster und des Vereins Aktive Bürgerschaft.