Georgia findet ihre Freundin Innis völlig aufgelöst und leicht verletzt am Ufer der Galway Bay. Als beide zu Innis Elternhaus zurückkehren, weigert Innis sich, hineinzugehen. Georgia entdeckt Innis Mutter schrecklich zugerichtet tot in der Küche. Innis hat keine Erinnerungen an den Mord, obwohl sie wahrscheinlich bei der Tat zugegen war. Bis zur Beerdigung lebt Innis in einem Dämmerzustand. Dann nimmt ihre Tante Madeleine sie mit nach Berlin. Innis beginnt eine Therapie bei Doktor Lembcke, in der sie erkennt, dass der verdrängte Tod der Mutter nur die Spitze des Eisbergs ist. Zum Vorschein kommt eine multiple Persönlichkeit, die von Kindheit an durch eine satanische Sekte rituell missbraucht wurde. Aus Innis Tagebuch:«Ich habe immer vermieden, das zu fixieren, was ich erlebt habe. Weder in meinem Gedächtnis noch auf Papier. Ich war immer der Meinung, dass ich in vielen Wirklichkeiten gleichzeitig lebe und das Aufschreiben oder sogar schon das Aussprechen mein Leben ins Chaos stürzen würde.»«Denn ich hab ja gelernt, das Desaster unter den Teppich zu kehren. Es ist nicht, was nicht sein darf.» «Ziemlich am Anfang der Therapie hat Lembcke zu mir gesagt, dass auf dem Weg eine Gabelung kommt, der Punkt, an dem man eine Entscheidung treffen muss. Rechts oder links? Weiterleben wie bisher oder weitergehen, ohne zu wissen, was einen erwartet.»