Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,8, Universität Leipzig (Handel und Distribution - Prof. Altenburg), Veranstaltung: Hauptseminar WS 2002/03 - Innovation im Handel, Sprache: Deutsch, Abstract: Innovation im Handel? Das war ein Thema, das vor rund 80 Jahren mit wenigen Worten abgeschlossen werden konnte. Seit Menschengedenken waren Märkte Treffpunkt für Erzeuger und Berufshändler bis zum Rückzug der Händler in ein Ladenlokal. Vorherrschend waren seitdem Bedienungsläden, in denen die Waren auf einer kleinen Verkaufsfläche in Reichweite des Bedienungspersonals aufbewahrt, Lebensmittel abgewogen und in Papiertüten verpackt wurden, auf denen mit dickem Bleistift die Preise addiert worden sind. Heute - zu Beginn des 21. Jahrhunderts - kann der Siegeszug der Selbstbedienung mit all ihren verkaufstechnischen Begleitern weltweit nicht mehr hinweggedacht werden: Durch fortschreitende Standardisierung, neue Verkaufstechniken und Ausweitungder Kundenkenntnisse ist die Selbstbedienung weit über den Lebensmittelhandel hinaus verbreitet. Der Kunde, ob Großhändler oder Endverbraucher, wählt aus Regalen und Kühltheken im Geschäft die innerhalb eines riesigen Sortiments präsentierten Waren selbst aus, prüft diese selbst, wägt sie evtl. selbst ab, legt sie in den Einkaufswagen und bringt sie zu einer der zahlreichen Kassen. Dort wird sie auf ein Band gelegt, gescannt und vom Kassenpersonal abkassiert. Die Bezahlung erfolgt bereits meist bargeldlos per Lastschrift oder Bankeinzug. Im Ladenlokal wird der Kunde über Plakate, Floordisplays u.v.m. zum Kauf der Produkte angeregt und auf Neuerungen hingewiesen. Besondere Beachtung gilt auch den neuen Medien: Instore-Radio, digitale Info-Displays, Electronic Shopping ...Im folgenden wird die Geschichte der Selbstbedienung unter besonderer Beachtung der Entwicklung einzelner herausragender Verkaufstechniken und der neuen Medien betrachtet. Das Selbstbedienungsprinzip hat vor allemden Einzelhandel grundlegend gewandelt, wobei die individuelle Bedienungstätigkeit in den Hintergrund trat und Personal durch Kapital ersetzt wurde. Dieser Kapitalisierungseffekt wurde durch die neuen Medien noch verstärkt und so können dem Verbraucher neue Leistungen angeboten werden.1 Verbunden mit der rasanten Entwicklung der neuen Andienungsform im Handel sind auch Probleme wie Ladeneinrichtung, Kundengewinnung, Kundenbindung, Senkung der Ladendiebstahlsraten und Inventurdifferenzen sowie die Sicherheit im Zahlungsverkehr. Diese werden in dieser Abhandlung aufgegriffen und Lösungen dafür kurz vorgestellt.
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