Der Sektor der Informations- und Kommunikationstechnologie, der binnen einer Dekade seinen Anteil an der Wertschöpfung in Deutschland verdoppelt hat, ist ein wichtiger Impulsgeber für Innovations- und Wachstumsprozesse. Die in Deutschland beobachtbare Wachstumsverlangsamung stellt kein homogenes Phänomen dar, wie die DEA-Analyse zeigt. Vielmehr gibt es eine bislang unbekannte regionale Wachstumsspaltung. Unzureichende wirtschaftspolitische Weichenstellungen und eine unbefriedigende Regulierungspolitik im Telekommunikationssektor zählen zu den Ursachen. Nur wenn Deutschland den Rückstand im…mehr
Der Sektor der Informations- und Kommunikationstechnologie, der binnen einer Dekade seinen Anteil an der Wertschöpfung in Deutschland verdoppelt hat, ist ein wichtiger Impulsgeber für Innovations- und Wachstumsprozesse. Die in Deutschland beobachtbare Wachstumsverlangsamung stellt kein homogenes Phänomen dar, wie die DEA-Analyse zeigt. Vielmehr gibt es eine bislang unbekannte regionale Wachstumsspaltung. Unzureichende wirtschaftspolitische Weichenstellungen und eine unbefriedigende Regulierungspolitik im Telekommunikationssektor zählen zu den Ursachen. Nur wenn Deutschland den Rückstand im Bereich IKT, Innovationsdynamik und Bildungsstand aufholt bzw. verstärkt zu einer technologie- und wissensintensiven Beschäftigungsstruktur findet, gibt es eine Chance, das langfristige Wachstum und damit auch die Beschäftigung nachhaltig zu steigern. Bund und Bundesländer sollten in der Wachstumspolitik kooperieren.
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Schriftenreihe des Europäischen Instituts für internationale Wirtschaftsbeziehungen Bd.1
Paul J. J. Welfens, geboren 1957 in Düren, Studium der Volkswirtschaftslehre in Wuppertal, Duisburg und Paris, Promotion 1985, Habilitation 1989. Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre - Schwerpunkt Makroökonomische Theorie und Politik - an der Bergischen Universität Wuppertal; Präsident des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW); Jean-Monnet-Professor für Europäische Wirtschaftsintegration; zuvor Distinguished Research Fellow am AICGS/The Johns Hopkins University, Professor an der Universität Münster bzw. Potsdam. Andre Jungmittag (geb. 1961) in Bremen, Studium der Volkswirtschaftslehre in Münster, Promotion 1995, Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten mit der Lehrbefugnis für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie an der Bergischen Universität Wuppertal im Jahr 2005. Zuvor Wissenschaftlicher Angestellter und Projektleiter am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, Karlsruhe, und anschließend Wissenschaftlicher A
ssistent am Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik/Internationale Wirtschaftsbeziehungen der Universität Potsdam sowie am Lehrstuhl für Makroökonomische Theorie und Politik der Bergischen Universität Wuppertal. Michael Vogelsang, Diplom-Volkswirt, ist Projektmitarbeiter beim Europäischen Institut für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW). Er ist auf die Bereiche der theoretischen Makroökonomie und der Wirtschaftspolitik spezialisiert, mit den Schwerpunkten Außenhandel und Digitale Wirtschaft. Erfahrungen in der Lehre hat er nach Abschluss des Studiums an der Universität Essen, der Universität Potsdam, der Fachhochschule Brandenburg und der Universität Wuppertal gesammelt.
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