Innovationen gelten als zentrale Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit von Wissensgesellschaften. Doch nicht nur einzelne Organisationen, wie beispielsweise Unternehmen, stehen vor der Herausforderung, neue Leistungen oder Angebote zu realisieren. Am Beispiel der Berufsbildung wird deutlich, dass Innovationen in einem komplexen Geflecht aus Verbänden, Unternehmen, Kantonen, Bildungseinrichtungen usw. stattfinden. Innovationsprozesse in diesem Kontext wurden bislang kaum empirisch erforscht. Dieses Buch erlaubt einen Blick hinter die Kulissen von vier Projekten im Bereich der Berufsbildung. Dabei werden die Interventionen von Politik und Verwaltung sowie die Denk- und Verhaltensweisen der am Projekt beteiligten Institutionen untersucht. Im Kern wird der Frage nachgegangen, welche Prozesse und Dynamiken Innovationen fördern und welche diese hemmen. Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse werden Empfehlungen für die Gestaltung von Innovationsprozessen für Projektbeteiligte sowie für die politisch-administrative Steuerungsebene abgeleitet.