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Die Umkehr der Bevölkerungspyramide und die medizinischen Innovationen sind die beiden wichtigsten Ursachen für steigende Kosten im Gesundheitswesen. Die Einnahmen der GeSetzlichen Krankenversicherung sind demgegenüber durch die geSetzlich verankerte Beitragssatzstabilität festgeschrieben. Nach weitgehender Ausschöpfung der Rationalisierungspotentiale stehen die Ärzte in der GeSetzlichen Krankenversicherung immer öfter vor den Problemen, die sich aus erweiterten Leistungsansprüchen einerseits und begrenzten Budgets andererseits ergeben. Der Verordnung innovativer Medikamente steht die…mehr

Produktbeschreibung
Die Umkehr der Bevölkerungspyramide und die medizinischen Innovationen sind die beiden wichtigsten Ursachen für steigende Kosten im Gesundheitswesen. Die Einnahmen der GeSetzlichen Krankenversicherung sind demgegenüber durch die geSetzlich verankerte Beitragssatzstabilität festgeschrieben. Nach weitgehender Ausschöpfung der Rationalisierungspotentiale stehen die Ärzte in der GeSetzlichen Krankenversicherung immer öfter vor den Problemen, die sich aus erweiterten Leistungsansprüchen einerseits und begrenzten Budgets andererseits ergeben. Der Verordnung innovativer Medikamente steht die persönliche Haftung des Arztes für das Volumen der verordneten Medikamente entgegen, die im Jahr 2000 erstmals durch ein doppeltes Regressrisiko konkretisiert wird: So haftet die Ärzteschaft den Krankenkassen einerseits als Kollektiv mit ihrem Honorar für die Einhaltung der Arzneimittelbudgets. Andererseits steht der einzelne Arzt in der Haftung für die Einhaltung der nach historischen Werten berechneten Richtgrößen, die den medizinischen Fortschritt nur unzureichend berücksichtigen. Besonders dramatisch ist diese Situation im Fachgebiet der Psychiatrie. Wie in kaum einem anderen Bereich hat der klinische Fortschritt hier neue Medikamente bereitgestellt, die erstmals effektive Behandlungen bei bislang schwer zu therapierenden Erkrankungen ermöglichen. Dies trifft z.B. auf die Behandlung der Depressionen, insbesonder aber auch die Schizophrenie zu. Auf Initiative des Herausgebers hat sich in Berlin im März 2000 eine Gruppe von Experten zusammengefunden, die dieses Problem in Referaten und Diskussionen bearbeitet haben. Als Ergebnis wurden zwei Empfehlungstexte erarbeitet, die sowohl als Appell als auch als Diskussionsgrundlage für die Lösung der anstehenden Probleme verstanden werden sollen. In diesem Band sind die Referate der medizinischen, ökonomischen und juristischen Experten und ein medizin-ethisches Grundsatzreferat veröffentlicht. Obwohl sich die Empfehlungen konkret auf die Innovationen in der Therapie der Schizophrenie beziehen, sind dem Werk grundlegene Aspekte und Überlegungen zum Umgang mit der beschriebenen Problemlage zu entnehmen.