Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Fähigkeit zur Innovation beeinflußt in hohem Maße die langfristige Entwicklung einer Volkswirtschaft. Deutschland muß als exportintensives Industrieland ein besonderes Interesse an einem ständigen Innovationsprozeß haben, um seine Stellung im internationalen Wettbewerb erhalten bzw. ausbauen zu können. Dies gilt nicht nur für die marktreifen Produkte sondern in besonderem Maße für die Durchsetzung neuer Ideen, die erst noch zu marktfertigen Erzeugnissen entwickelt werden müssen. Aufgrund des geringen Wirtschaftswachstums und der hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland ist diese Innovationsproblematik derzeit besonders aktuell. Eine Schlüsselrolle nehmen dabei junge Technologieunternehmen ein. Von ihnen gehen eine Steigerung des Innovationspotentials der Wirtschaft, eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, die Bewältigung des wirtschaftlichen Strukturwandels und nicht zuletzt Beschäftigungsimpulse aus. Demgegenüber stehen erhebliche technische und wirtschaftliche Risiken, die hauptsächlich aus der langen und kapitalintensiven Entwicklungsphase sowie der unsicheren Produktions- und Vermarktungsfähigkeit von Innovationen resultieren.
Ein Mangel an Innovationstätigkeit ist häufig die Folge eines Mangels an Finanzmitteln. Die Finanzierung dieser Unternehmungen kann weder von den Gründern allein geleistet werden, noch stellen Fremdkapitalgeber die notwendigen Mittel vollständig zur Verfügung. Das Finanzierungsinstrument "Venture Capital" (VC) ist auf die spezifischen Bedürfnisse von Innovationsfinanzierungen zugeschnitten. Es trägt wesentlich dazu bei, die Entwicklungshemmnisse innovativer Unternehmen zu überwinden und wird in den USA seit den sechziger Jahren sehr erfolgreich praktiziert. Beispielhaft dafür sind Unternehmen wie Apple, Intel oder Microsoft, die alle mit VC finanziert wurden. Um die Funktionsfähigkeit des VC-Marktes zu gewährleisten, sind Rahmenbedingungen notwendig, die wechselseitig aufeinander abgestimmt sind und mit dem sozio-ökonomischen System in Einklang stehen. Dies wurde in den USA beispiellos umgesetzt, weshalb dieses Modell auch in Deutschland bei der Realisierung eines VC-Konzeptes als Diskussionsgrundlage herangezogen wird.
Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Untersuchung des US-amerikanischen und des deutschen VC-Konzeptes mit dem Ziel, mögliche Verbesserungen der Rahmenbedingungen für VC-Finanzierungen junger Technologieunternehmen in Deutschland zu diskutieren. In Kapitel 2 werden zunächst die verwendeten zentralen Begriffe abgegrenzt und auf die Problematik der Innovationsfinanzierung eingegangen, um die Gründe zu erkennen, die zur Entstehung der Finanzierungsform VC und der VC-Gesellschaft als Institution geführt haben. Im dritten Kapitel wird die Entwicklung des US-amerikanischen VC-Marktes bis heute dargestellt und die wirtschaftlichen, gesellschafts- und steuerrechtlichen sowie politischen Rahmenbedingungen und deren Bedeutung näher betrachtet.
Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Analyse des deutschen VC-Konzeptes in Kapitel 4, daß dann im direkten Vergleich zu den Rahmenbedingungen der USA untersucht und auf seine Relevanz für die Entwicklung des deutschen VC-Marktes beurteilt wird. Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in Deutschland werden im fünften Kapitel konkrete Maßnahmen erläutert, die aus dem vorangegangenen Ländervergleich abgeleitet und nach amerikanischem Vorbild implementiert werden können. Zahlen und Statistiken zu den VC-Märkten beider Länder werden im Anhang aufgeführt und verdeutlichen die wichtigsten Unterschiede.
Wertvolle Aussagen zur aktuellen Entwicklung konnten auf dem Internationalen Börsenkongreß "Venture Capital" im Oktober 1997 in Frankfurt am Main gesammel...
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Die Fähigkeit zur Innovation beeinflußt in hohem Maße die langfristige Entwicklung einer Volkswirtschaft. Deutschland muß als exportintensives Industrieland ein besonderes Interesse an einem ständigen Innovationsprozeß haben, um seine Stellung im internationalen Wettbewerb erhalten bzw. ausbauen zu können. Dies gilt nicht nur für die marktreifen Produkte sondern in besonderem Maße für die Durchsetzung neuer Ideen, die erst noch zu marktfertigen Erzeugnissen entwickelt werden müssen. Aufgrund des geringen Wirtschaftswachstums und der hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland ist diese Innovationsproblematik derzeit besonders aktuell. Eine Schlüsselrolle nehmen dabei junge Technologieunternehmen ein. Von ihnen gehen eine Steigerung des Innovationspotentials der Wirtschaft, eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, die Bewältigung des wirtschaftlichen Strukturwandels und nicht zuletzt Beschäftigungsimpulse aus. Demgegenüber stehen erhebliche technische und wirtschaftliche Risiken, die hauptsächlich aus der langen und kapitalintensiven Entwicklungsphase sowie der unsicheren Produktions- und Vermarktungsfähigkeit von Innovationen resultieren.
Ein Mangel an Innovationstätigkeit ist häufig die Folge eines Mangels an Finanzmitteln. Die Finanzierung dieser Unternehmungen kann weder von den Gründern allein geleistet werden, noch stellen Fremdkapitalgeber die notwendigen Mittel vollständig zur Verfügung. Das Finanzierungsinstrument "Venture Capital" (VC) ist auf die spezifischen Bedürfnisse von Innovationsfinanzierungen zugeschnitten. Es trägt wesentlich dazu bei, die Entwicklungshemmnisse innovativer Unternehmen zu überwinden und wird in den USA seit den sechziger Jahren sehr erfolgreich praktiziert. Beispielhaft dafür sind Unternehmen wie Apple, Intel oder Microsoft, die alle mit VC finanziert wurden. Um die Funktionsfähigkeit des VC-Marktes zu gewährleisten, sind Rahmenbedingungen notwendig, die wechselseitig aufeinander abgestimmt sind und mit dem sozio-ökonomischen System in Einklang stehen. Dies wurde in den USA beispiellos umgesetzt, weshalb dieses Modell auch in Deutschland bei der Realisierung eines VC-Konzeptes als Diskussionsgrundlage herangezogen wird.
Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Untersuchung des US-amerikanischen und des deutschen VC-Konzeptes mit dem Ziel, mögliche Verbesserungen der Rahmenbedingungen für VC-Finanzierungen junger Technologieunternehmen in Deutschland zu diskutieren. In Kapitel 2 werden zunächst die verwendeten zentralen Begriffe abgegrenzt und auf die Problematik der Innovationsfinanzierung eingegangen, um die Gründe zu erkennen, die zur Entstehung der Finanzierungsform VC und der VC-Gesellschaft als Institution geführt haben. Im dritten Kapitel wird die Entwicklung des US-amerikanischen VC-Marktes bis heute dargestellt und die wirtschaftlichen, gesellschafts- und steuerrechtlichen sowie politischen Rahmenbedingungen und deren Bedeutung näher betrachtet.
Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Analyse des deutschen VC-Konzeptes in Kapitel 4, daß dann im direkten Vergleich zu den Rahmenbedingungen der USA untersucht und auf seine Relevanz für die Entwicklung des deutschen VC-Marktes beurteilt wird. Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in Deutschland werden im fünften Kapitel konkrete Maßnahmen erläutert, die aus dem vorangegangenen Ländervergleich abgeleitet und nach amerikanischem Vorbild implementiert werden können. Zahlen und Statistiken zu den VC-Märkten beider Länder werden im Anhang aufgeführt und verdeutlichen die wichtigsten Unterschiede.
Wertvolle Aussagen zur aktuellen Entwicklung konnten auf dem Internationalen Börsenkongreß "Venture Capital" im Oktober 1997 in Frankfurt am Main gesammel...
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