Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,0, Johannes Kepler Universität Linz (Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Unternehmensgründung und Unternehemensentwicklung), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Auf dem Gebiet der klein- und mittelständischen Unternehmen ist heute zunehmend der Trend zu Internationalisierungsaktivitäten festzustellen, der sich bei KMU früher nicht in diesem Ausmaß beobachten ließ. Ein Grund mag im konsequenten Abbau von Handelsbarrieren mit dem Ziel einer allgemeinen Marktharmonisierung durch die Europäische Union zu finden sein.
Obwohl die Anzahl der durchgeführten Studien zu mittelständischen Unternehmen seit Mitte der 90er Jahre vor allem Dank einer ganzheitlicheren Erhebung durch die seit 1993 jährlich veröffentlichte ENSR-Studie erfolgt, bleibt deren Umfang im Vergleich zu entsprechenden Untersuchungen mit Fokus auf Großunternehmen gering. Bislang wurde in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur hauptsächlich der Internationalisierungsgang und das Investmentmuster von Großunternehmen beleuchtet und detailliert analysiert, die Prozesse bei Klein- und Mittelunternehmen und im speziellen deren beeinflussende und interagierende Faktoren, wie dies in der vorliegenden Arbeit durch die Implementierung der Innovationskultur, Netzwerkperspektive und des Know-How-Transfers untersucht werden soll, wurde noch nicht ausreichend erforscht.
Weitere Zusatzfaktoren werden in das bestehende und anerkannte Uppsala-Modell von Johanson und Vahlne mit aufgenommen, um eventuelle Schwächen von KMU aufzuzeigen und dem sensibleren, da ressourcenmäßig gratwandernden Internationalisierungsweg dieser Unternehmungen genüge zu leisten.
Die Begründung für die Wahl des Uppsala-Modells zur Auseinandersetzung mit dem Konzept auf theoretischer Ebene und somit als Basis für die vorliegende Arbeit stützt sich auf dem Internationalisierungsmuster, der im Uppsala-Modell für Unternehmungen angenommen wird und sich in empirischen Studien als typisch für den Internationalisierungsverlauf vor allem von KMU herausstellte. Zudem waren die heute sehr aktuellen Faktoren Wissen, Lernen und Erfahrung bereits in den 70er Jahren Bestandteil des Modells.
Ein genauere Ausführung und Begründung für die Auswahl soll aber an späterer Stelle, in Kapitel 3.1., stattfinden.
Die Forschungsfragen stellen sich für diese Arbeit wie folgt dar:
- Welche Faktoren sind es, die den Internationalisierungsprozess der Unternehmung auf Basis des Uppsala-Modells an sich beeinflussen und wie sieht das Zusammenspiel der Faktoren untereinander aus?
- Inwieweit wirken zusätzliche Größen, wie z. B. Innovationskultur, Netzwerkperspektive und Know-How-Transfer, auf das Uppsala-Modell ein, um diesen Internationalisierungsprozess für KMU umfassender erklären zu können?
- Wie wirken sich die additiven Faktoren Innovationskultur, Netzwerkperspektive und Know-How-Transfer auf KMU vor allem im Bereich der Internationalisierungsmotive, der Stärken und Schwächen, sowie der Besonderheiten von KMU im Internationalisierungsprozess im Modell aus?
Die Zielsetzung der Arbeit stellt sich damit folgendermaßen dar:
Das erste Ziel umfasst die Entwicklung von weiteren Einflussfaktoren für das Uppsala-Modell im Bezug auf KMU und deren Implementierung. Der Ausbau des Modells soll zu einer erschöpfenderen, theoretischen Interpretation des Internationalisierungsprozesses von Klein- und Mittelunternehmen führen und dem Leser einen tieferen Einblick in das komplexe wechselseitige Geflecht der einflussnehmenden Faktoren bei der Internationalisierung eröffnen.
Das zweite Ziel besteht in einer Analyse der Motive für die Internationalisierung, der Besonderheiten der KMU bei einer Expansion ins Ausland, sowie der Stärken und Schwächen von Klein- und Mittelunternehmen beim Internationalisierun...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Auf dem Gebiet der klein- und mittelständischen Unternehmen ist heute zunehmend der Trend zu Internationalisierungsaktivitäten festzustellen, der sich bei KMU früher nicht in diesem Ausmaß beobachten ließ. Ein Grund mag im konsequenten Abbau von Handelsbarrieren mit dem Ziel einer allgemeinen Marktharmonisierung durch die Europäische Union zu finden sein.
Obwohl die Anzahl der durchgeführten Studien zu mittelständischen Unternehmen seit Mitte der 90er Jahre vor allem Dank einer ganzheitlicheren Erhebung durch die seit 1993 jährlich veröffentlichte ENSR-Studie erfolgt, bleibt deren Umfang im Vergleich zu entsprechenden Untersuchungen mit Fokus auf Großunternehmen gering. Bislang wurde in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur hauptsächlich der Internationalisierungsgang und das Investmentmuster von Großunternehmen beleuchtet und detailliert analysiert, die Prozesse bei Klein- und Mittelunternehmen und im speziellen deren beeinflussende und interagierende Faktoren, wie dies in der vorliegenden Arbeit durch die Implementierung der Innovationskultur, Netzwerkperspektive und des Know-How-Transfers untersucht werden soll, wurde noch nicht ausreichend erforscht.
Weitere Zusatzfaktoren werden in das bestehende und anerkannte Uppsala-Modell von Johanson und Vahlne mit aufgenommen, um eventuelle Schwächen von KMU aufzuzeigen und dem sensibleren, da ressourcenmäßig gratwandernden Internationalisierungsweg dieser Unternehmungen genüge zu leisten.
Die Begründung für die Wahl des Uppsala-Modells zur Auseinandersetzung mit dem Konzept auf theoretischer Ebene und somit als Basis für die vorliegende Arbeit stützt sich auf dem Internationalisierungsmuster, der im Uppsala-Modell für Unternehmungen angenommen wird und sich in empirischen Studien als typisch für den Internationalisierungsverlauf vor allem von KMU herausstellte. Zudem waren die heute sehr aktuellen Faktoren Wissen, Lernen und Erfahrung bereits in den 70er Jahren Bestandteil des Modells.
Ein genauere Ausführung und Begründung für die Auswahl soll aber an späterer Stelle, in Kapitel 3.1., stattfinden.
Die Forschungsfragen stellen sich für diese Arbeit wie folgt dar:
- Welche Faktoren sind es, die den Internationalisierungsprozess der Unternehmung auf Basis des Uppsala-Modells an sich beeinflussen und wie sieht das Zusammenspiel der Faktoren untereinander aus?
- Inwieweit wirken zusätzliche Größen, wie z. B. Innovationskultur, Netzwerkperspektive und Know-How-Transfer, auf das Uppsala-Modell ein, um diesen Internationalisierungsprozess für KMU umfassender erklären zu können?
- Wie wirken sich die additiven Faktoren Innovationskultur, Netzwerkperspektive und Know-How-Transfer auf KMU vor allem im Bereich der Internationalisierungsmotive, der Stärken und Schwächen, sowie der Besonderheiten von KMU im Internationalisierungsprozess im Modell aus?
Die Zielsetzung der Arbeit stellt sich damit folgendermaßen dar:
Das erste Ziel umfasst die Entwicklung von weiteren Einflussfaktoren für das Uppsala-Modell im Bezug auf KMU und deren Implementierung. Der Ausbau des Modells soll zu einer erschöpfenderen, theoretischen Interpretation des Internationalisierungsprozesses von Klein- und Mittelunternehmen führen und dem Leser einen tieferen Einblick in das komplexe wechselseitige Geflecht der einflussnehmenden Faktoren bei der Internationalisierung eröffnen.
Das zweite Ziel besteht in einer Analyse der Motive für die Internationalisierung, der Besonderheiten der KMU bei einer Expansion ins Ausland, sowie der Stärken und Schwächen von Klein- und Mittelunternehmen beim Internationalisierun...
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