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Politiker und Wissenschaftler sind auf der Suche nach geeigneten Lösungen für die internationalen Verbrechen, die seit mehreren Jahrzehnten in der DRK begangen werden und die zudem durch den systematischen und weit verbreiteten Einsatz von sexueller Gewalt als Kriegswaffe gekennzeichnet sind. Abgesehen von der Sicherheitsfrage sind die Bestrafung der Täter und die Entschädigung der Opfer nach wie vor ein wichtiges Anliegen. Unter Berücksichtigung der kontextuellen Gegebenheiten auf nationaler und internationaler Ebene erweist sich die Perspektive einer Übergangsjustiz im Hinblick auf die Autonomie der sexuellen Gewalt als eine Antwort sui generis auf die in der DRK begangenen internationalen Verbrechen. Es handelt sich um einen innovativen Mechanismus zur Aufarbeitung internationaler Verbrechen in der DR Kongo (MITCI-DRK) unter Berücksichtigung der Autonomie sexueller Gewalt, der auf dem Grundsatz "Vorrang des Rechts auf Wiedergutmachung vor Strafe" angesichts der extremen Verletzlichkeit der Opfer und auf dem Grundsatz der "nationalen Solidarität" aufgrund der Herkunft der Schäden aus dem Versagen der hoheitlichen Verpflichtung zur Sicherheit beruht. Insgesamt beruht der MITCI auf drei Säulen, von denen eine gerichtlich und zwei weitere außergerichtlich sind.