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Eine Mutter brachte ihr sechsjähriges Töchterchen mit einem angeborenen Missbildungsmonster der rechten Hand, die zu keiner Funktion fähig war. Das Mädchen trug das Monster, das größer war als der Fuß, in der linken Hand. Eine Handmissbildung von dieser Größe sah Dr. Ferdinand das erste Mal. Das Mädchen hatte große, unschuldige Augen, als er der Mutter versprach, das Monster zu entfernen und dem Handstumpf die Funktion des Griffelgreifens zu beschaffen. Die Operation brachte die ästhetische Verbesserung und gab der Hand zum ersten Mal die Fähigkeit, einen Kugelschreiber zu halten. Die Mutter…mehr

Produktbeschreibung
Eine Mutter brachte ihr sechsjähriges Töchterchen mit einem angeborenen Missbildungsmonster der rechten Hand, die zu keiner Funktion fähig war. Das Mädchen trug das Monster, das größer war als der Fuß, in der linken Hand. Eine Handmissbildung von dieser Größe sah Dr. Ferdinand das erste Mal. Das Mädchen hatte große, unschuldige Augen, als er der Mutter versprach, das Monster zu entfernen und dem Handstumpf die Funktion des Griffelgreifens zu beschaffen. Die Operation brachte die ästhetische Verbesserung und gab der Hand zum ersten Mal die Fähigkeit, einen Kugelschreiber zu halten. Die Mutter war überglücklich, dass dem Kind das Monster von der Hand genommen war, und Dr. Ferdinand freute sich, dem Mädchen durch die Operation zu einem besseren Leben verholfen zu haben. Ünett sagt, dass Wartekinder, was die Waisenkinder sind, missverstanden werden, wenn sie als Ausgeburt, Teufelsbrut, Kanalratten und Abschaum anderer Art tituliert werden. Das ist sehr schmerzhaft, wogegen sich dieseKinder nicht wehren können. Die Scheuklappensicht der Erwachsenen reicht zum Verständnis dieser Kinder nicht aus. Es ist die unzureichende Kenntnisnahme, dass übersehen wird, wie schwer, schmerzhaft und oft katastrophal das Dasein für diese Kinder ist. Der Mangel an Wissen und Verständnis um die Nöte der Kinder ist dann die Ursache der lieblosen, abweisenden und anderswie verkehrten und gestörten Behandlung der Wartekinder mit den Augen der Erwartung und der zehrenden Hoffnung, die dem Gutwill und den Launen der Pflegeeltern hilflos ausgesetzt sind.
Autorenporträt
Lauschke, Helmut- Kindheitserlebnisse von der "Reichskristallnacht" und den Bombennächten über Köln- Übersiedlung nach Bautzen, wo der Vater als Gynäkologe eine kleine Frauenklinik betreibt- sieht als 10-Jähriger wenige Monate vor Kriegsende, wie ein Zug von Häftlingen in KZ-Kleidung von der SS bewacht durch die Stadt zieht- 1951 Rückkehr nach Köln, um dem "roten" Polit-Terror zu entgehen- Medizinstudium in Köln und München- seit 1960 Arzt, 1961 promoviert- dreijährige Ausbildung in der pathologischen Anatomie (Universität Köln)- Facharzt der Chirurgie (Universität Köln), der Traumatologie und plastisch rekonstruktiven Chirurgie (Ruhr-Universität Bochum)- 1985-1998 Arzt und Chirurg am Hospital in Oshakati- zum "Honorary Professor of the University of Namibia" ernannt (1997