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Der Thriller von der «Queen of Crime» (Sunday Times).
Grausamer als die Natur ist nur der Mensch. Fünf Frauen unternehmen eine Wanderung durch den australischen Busch, organisiert von ihrer Firma, ausgerüstet nur mit Kompass und Landkarte. Tage später kommen nur vier von ihnen zurück. Aaron Falk, Ermittler der australischen Polizei, muss die vermisste Alice Russell unbedingt finden. Sie ist seine Informantin bei einem Unternehmen, das unter dem Verdacht der Geldwäsche steht. Alice kennt nicht nur die Machenschaften der Firma, sondern auch die dunklen Geheimnisse ihrer Kolleginnen, mit denen…mehr

Produktbeschreibung
Der Thriller von der «Queen of Crime» (Sunday Times).

Grausamer als die Natur ist nur der Mensch.
Fünf Frauen unternehmen eine Wanderung durch den australischen Busch, organisiert von ihrer Firma, ausgerüstet nur mit Kompass und Landkarte.
Tage später kommen nur vier von ihnen zurück.
Aaron Falk, Ermittler der australischen Polizei, muss die vermisste Alice Russell unbedingt finden. Sie ist seine Informantin bei einem Unternehmen, das unter dem Verdacht der Geldwäsche steht. Alice kennt nicht nur die Machenschaften der Firma, sondern auch die dunklen Geheimnisse ihrer Kolleginnen, mit denen sie unterwegs war. Die Wildnis ist unerbittlich, lange wird Alice hier nicht überleben. Doch die wahre Gefahr droht von ganz anderer Seite ...

«Eine sorgfältige Spannungsdramaturgie. Nicht ist so, wie es zu beginn scheint." (Spiegel)
Autorenporträt
 Jane Harper ist Journalistin bei der Herald Sun. Sie lebt in Melbourne. Mit ihrem Erstling 'Hitze' gewann sie neben zahlreichen anderen Preisen auch den wichtigsten britischen Krimipreis, den 'Gold Dagger'. 'Hitze' schaffte es auf Platz 1 der Bestsellerliste der Times. Zuletzt wurde sie mit dem Prix Polar für den besten internationalen Thriller ausgezeichnet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.08.2018

Und dann gabs eine mehr
Gesetz der Wildnis: Jane Harper legt mit "Ins Dunkel" nach

Wie frau den Wald hineingeht, kommt sie nicht heraus. In den fiktiven Giralang-Bergen östlich von Melbourne geht es um Leben und Tod, um Vergangenheit und um viel Geld. Fünf Frauen gehen in die Wildnis, der Trecking-Ausflug einer Wirtschaftsprüfungskanzlei zum Teambuilding. Drei Nächte später sind vier der Frauen - zerschunden an Leib und Seele - wiedergefunden, obwohl sie nie am Zielort ankamen. Eine fehlt, die ehrgeizige, ungnädige, eigensinnige Alice Russsell. Ist sie tot? Wenn ja, wer war's? Eine Kollegin, oder doch der Sohn eines Serienmörders, der hier vor zwanzig Jahren in den Bergen sein Unwesen trieb?

Zwei Erzählstränge bringen lange Zeit wenig Licht ins Dunkel von "Force of Nature", wie der Roman im Original heißt. Der eine begleitet im Präsens den Ermittler Aaron Falk und dessen Kollegin Carmen Cooper, die bei der Bundespolizei in der Steuerfahndung arbeiten. Der äußerst zurückhaltende Falk entwickelt eine schüchtern Zuneigung zu Carmen, die kurz davor ist, einen Muskelprotz zu heiraten. Falk ist der Verbindungsmann zu Alice, die für ihn Firmengeheimnisse aus dem Archiv der Kanzlei holen soll, Beweise für eine offenbar seit Jahrzehnten betriebene Handlangerschaft bei schmutzigen Geschäften.

In Rückblenden wird der Marsch der Frauen nacherzählt, ordnungsgemäß mit Cliffhangern gespickt, dennoch der schwächere Part des Romans, weil zu sehr der seit Goldings Klassiker "Der Herr der Fliegen" vielfach bewährten Gruppenbinnendynamik verpflichtet. Auch hätte man gern über das Metier der Wirtschaftsprüfer sachdienliche Hinweise erhalten. Vieles bleibt vage, aber der Sound überzeugt, die Spannung auch. Sehr schnell kommt der Abschied von Umgangsformen, innerhalb kürzester Zeit erfahren die Frauen, wie dünn die Decke der Zivilisation ist.

Jane Harper, 1980 in Manchester geboren und mit und ohne Familie zwischen England und Australien umgezogen, war Redakteurin bei einer Tageszeitung, belegte einen Online-Schreibkurs und brach mit ihrem ersten Manuskript durch. Die Geschichte spielt in einem Kaff im Outback, in Aaron Falks alter Heimat. Dem Debüt "The Dry" ("Hitze", deutsch 2016) war ein kometenhafter Start beschieden, das Buch wurde ein Bestseller, Reese Whitherspoon kaufte die Filmrechte.

Jane Harper hat vielleicht nicht den ganz großen Punch in Sachen Stil, aber Extravaganzen irritieren ein breites Lesepublikum ohnehin nur und stören auf dem Weg zum internationalen Markennamen. Der dürfte jetzt geebnet sein.

hhm

Jane Harper: "Ins Dunkel".

Thriller. Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann.

Rowohlt Polaris Verlag,

Reinbek 2018.

416 S., br., 14,99 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Nach ihrem Bestseller-Debüt setzt die australische Autorin Jane Harper mit einer packenden Geschichte über den elementaren Kampf ums Überleben nach...Harper beweist einmal mehr, dass sie eine machtvolle Erzählerin ist, mit der zu rechnen ist. Publishers Weekly