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Ein fast 1000 Kilometer langer Marsch ins ewige Eis. Bei bis zu minus 50 Grad. Alles Gepäck - vom Zelt bis zur Zahnbürste - auf einem 120 Kilo schweren Schlitten. Trotz aller Strapazen immer weiter bis zum Ziel: dem Pol. Diese schier unglaubliche Leistung vollbrachte der polnische Abenteurer Marek Kaminsk i gleich zwei Mal: Im selben Jahr erreichte er sowohl den Nordpol als auch den Südpol, vollkommen auf sich selbst gestellt. Das ist bis heute einzigartig!Dieses Buch erzählt nicht nur eine packende Geschichte, es liefert jede Menge erstaunliche Informationen über Arktis und Antarktis. Die…mehr

Produktbeschreibung
Ein fast 1000 Kilometer langer Marsch ins ewige Eis. Bei bis zu minus 50 Grad. Alles Gepäck - vom Zelt bis zur Zahnbürste - auf einem 120 Kilo schweren Schlitten. Trotz aller Strapazen immer weiter bis zum Ziel: dem Pol. Diese schier unglaubliche Leistung vollbrachte der polnische Abenteurer Marek Kaminsk i gleich zwei Mal: Im selben Jahr erreichte er sowohl den Nordpol als auch den Südpol, vollkommen auf sich selbst gestellt. Das ist bis heute einzigartig!Dieses Buch erzählt nicht nur eine packende Geschichte, es liefert jede Menge erstaunliche Informationen über Arktis und Antarktis. Die ausdrucksstarken Illustrationen, die das abenteuerliche Unternehmen in Bilder bannen, lassen uns das Krachen der zerberstenden Eisschollen förmlich hören und die beißende Kälte spüren. Ein Buch für die Polarforscher von morgen!
Autorenporträt
Agata Loth-Ignaciuk, geb. 1973, studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau. Ihr Themenschwerpunkt ist die Ökologie, die sie Kindern in ihren Büchern auf unterhaltsame Weise näherbringen möchte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Stefan Fischer lässt sich von Agata Loth-Ignaciuk und Bartlomiej Ignaciuk mitnehmen auf eine aufregende Expedition durchs ewige Eis. In ihrem Sachbuch erzählen die beiden von Marek Kaminskis abenteuerlichen Wanderungen zum Nord- und Südpol innerhalb eines Jahres - und das in allen mal komischen, mal interessanten Einzelheiten. Was das Buch jedoch abgesehen von seinem Informationsreichtum ausmacht, ist das herrliche Zusammenspiel zwischen wissenswerten Fakten und den hinreißenden Illustrationen, welche die "Heldenpose" des Abenteurers und seines Gefährten immer wieder kontrastieren. Zum Beispiel, indem sie die beiden auch mal antriebslos zeigen oder in lächerlichen Situationen, lesen wir. Ein informatives, wie unterhaltsames Buch, das von wahrer Leidenschaft erzählt, so der überzeugte Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.12.2022

Nordpol, Südpol, und zurück
Ein charmant illustriertes Sachbuch erzählt von den Abenteuern des Marek Kamiński
Die Frage, ob er wegen seiner Schmerzen besser zu einem Zahnarzt gehen soll, stellt sich für Wojciech Moskal nicht. Moskal ist im Mai 1995 gerade mit seinem Kumpel Marek Kamiński unterwegs an den Nordpol, als er Zahnschmerzen bekommt. Aber da, wo er ist, bekäme er eher ein Dutzend Eisbären zu Gesicht als einen Arzt. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als sich den kaputten Zahn selbst zu ziehen, bevor er sich inmitten der weitgehend menschenleeren Arktis eine gefährliche Infektion einhandeln würde. Wojciech Moskal benutzt dazu ein Multifunktionswerkzeug, zu dem auch eine Zange gehört. Wer sich auf ein Polarabenteuer einlässt, darf nicht zimperlich sein.
Ob der schmerzende Zahn etwas mit der vielen Schokolade zu tun hatte, die Moskal und Kamiński während ihrer Expedition aßen? Schwer zu sagen, jedenfalls gehen die Autorin Agata Loth-Ignaciuk und ihr Mann, der Illustrator Bartłomiej Ignaciuk, nicht näher darauf ein in ihrem Buch „Ins ewige Eis“. Was insofern erstaunlich ist, weil sie sich durchaus sehr für die Details von Polarexpeditionen interessieren. Das heißt: Für die Details von zwei sehr speziellen Expeditionen. Martin Kamiński hat innerhalb eines Jahres – 1995 – sowohl den Nord- als auch den Südpol erreicht. In seiner Heimat Polen ist er damit berühmt geworden.
Agata Loth-Ignaciuk und Bartłomiej Ignaciuk möchten wissen, wie so etwas überhaupt funktioniert: Zu zweit zum Nordpol und sogar allein zum Südpol zu laufen. Ohne Hunde oder gar einen Motorschlitten. Sondern zu Fuß, und dabei alles, was man unterwegs benötigt, auf einem Schlitten hinter sich herziehend. Als Marek Kamiński für seine Expeditionen trainiert, tut er merkwürdige Dinge: Er schleift Autoreifen hinter sich her, wenn er laufen geht, und probiert in seinem Garten aus, ob er in Polarkleidung sein Zelt wird aufbauen können. Was seine Nachbarn über ihn denken, ist ihm egal.
Kamiński will gewappnet sein. Und doch müssen er und Moskal oft genug improvisieren: Sie müssen einen kaputten Schuh reparieren, sich überlegen, wie sie am besten tiefe Spalten im Eis überqueren oder eben sich selbst einen Zahn ziehen. Über andere Dinge wiederum muss man sich vorher klar werden, zum Beispiel, wie man sich im ewigen Eis orientiert. Dass man sich in der Arktis auf dem Weg zum Nordpol nicht auf festem Untergrund befindet und also die Eisdrift einkalkulieren muss in seine Etappenpläne.
Bartłomiej Ignaciuk hat diese lehrreichen Erklärungen mit eiskaltblau-schwarz-weiß-orangefarbenen Illustrationen vertieft. Sie unterlaufen immer wieder die Heldenpose, zeigen Kamiński und Moskal bei lächerlich aussehenden, aber lebensnotwendigen Turnübungen oder wie sie lustlos die immergleichen Gerichte in sich hineinstopfen. Auf einer der Illustrationen betrachtet ein Eisbär belustigt ein Schild, das vor seinesgleichen warnt. Was „Ins ewige Eis“ jedoch stets sehr ernst nimmt, ist die Passion, mit der Marek Kamiński seine ehrgeizigen Ziele in die Tat umgesetzt hat.
STEFAN FISCHER
Er schleift Autoreifen hinter sich
her, um für den Schlitten zu üben
Agata Loth-Ignaciuk, Bartłomiej Ignaciuk:
Ins ewige Eis. Nordpol und Südpol in einem Jahr. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2022.
96 Seiten, 18 Euro.
Ab 10 Jahren.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.01.2023

Ein Pole an den Polen

Wie beschreibt man für Kinder Zeltübernachtungen in Arktis und Antarktis? Agata Loth-Ignaciuk findet dafür den Vergleich, es sei wie Nächte in einer beleuchteten Gefriertruhe. Sie ist Autorin, ihr Mann ist Grafiker. Gemeinsam haben sie ihrem polnischen Landsmann Marek Kaminski dies wunderschön illustrierte Kinderbuch gewidmet. Er stand zweimal in einem Jahr am Ende der Welt. Im Mai 1995 marschierte er mit Wojciech Moskal zum Nordpol, im Dezember erreichte er allein den Südpol. Das Buch erzählt von diesen Expeditionen, aber auch von den Vorbereitungen, etwa dem Training im Wald, bei dem die Männer Lkw-Reifen hinter sich her durch den Wald zogen, so wie sie es mit Schlitten machen würden - fast tausend Kilometer weit, bei Temperaturen bis zu minus fünfzig Grad. Die Bilder wirken in den Farben Blau und Orange fast minimalistisch. Die Sprache ist anspruchsvoll. Etliche Vokabeln wird man Kindern erklären müssen, aber das schadet nicht. Man lernt viel über die Arktis und Antarktis, über eine Speise wie Pemmikan oder über die Funktion der Kleidungsteile - bis hin zu den Schichten aus Handschuhen und Socken - und die der Felle unter den Skiern. Dramatisch wird es bei Bildern, die den Menschen wie verloren in der endlosen Landschaft zeigen. Erst am Südpol geht es nicht mehr ganz so einsam zu - denn dort lebt eine Heerschar von Forschern in der Amundsen-Scott-Station. bär

"Ins ewige Eis! Nordpol und Südpol in

einem Jahr" von Agata Loth-Ignaciuk und

Bartlomiej Ignaciuk. Gerstenberg-Verlag,

Hildesheim 2022. 96 Seiten, durchgehend

illustriert. Gebunden, 18 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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