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Wir West-Berliner wollen nicht die Mauer wieder haben. Um Himmels Willen. Wir wollen nur unsere Erinnerungen an die Zeit vor ihrem Fall nicht missen. Und deshalb spricht uns das Wort von der "Insel der Glücklichen" immer noch und immer wieder an. Eigentlich spricht uns jeder dieser dreißig Hinweise an, die dieses Buch enthält. Wir erkennen sie ohne langes Fragen, und wir erkennen dabei auch uns selbst. Ich meine, das wir noch länger dauern. Klaus Schütz

Produktbeschreibung
Wir West-Berliner wollen nicht die Mauer wieder haben. Um Himmels Willen. Wir wollen nur unsere Erinnerungen an die Zeit vor ihrem Fall nicht missen. Und deshalb spricht uns das Wort von der "Insel der Glücklichen" immer noch und immer wieder an. Eigentlich spricht uns jeder dieser dreißig Hinweise an, die dieses Buch enthält. Wir erkennen sie ohne langes Fragen, und wir erkennen dabei auch uns selbst. Ich meine, das wir noch länger dauern.
Klaus Schütz

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Als "enttäuschend medioker" beurteilt Johan Schloemann ungnädig den Foto-Band "Insel der Glücklichen", der das Ausgefranste und Melancholische des alten West-Berlin einzufangen sucht. Fast scheint es dem Rezensenten, als wollten die Autorin Kerstin Schilling und der Fotograf Burkhard Peter der Piefigkeit der Frontstadt nicht nur mit dem Abgebildeten, sondern auch noch mit der Art und Weise der Abbildung nachspüren. Zwar vermittelten die Schwarzweißbilder das Stille, Nicht-Grandiose der Welt zwischen Dreilinden und Tegeler Strandpromenade, sie blieben jedoch an Eindringlichkeit hinter vielen Berlin-Bildbänden zurück. Auch Schillings Text kann Schloemann nicht überzeugen. Auch wenn ihr hier und da "hübsche Beobachtungen" zu den einschlägigen Erinnerungsorten wie "Entlastungsstraße", "Passierscheinstelle" oder "Avus" gelingen, findet Schloemann die Darstellung im Ganzen "brav plätschernd, ohne Witz und Schnauze, von schaler Harmlosigkeit auch dort, wo sie ironisch sein will".

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