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Rom, wie es nicht in den Reiseführern vorkommt: Marco Lodoli nimmt uns mit an Orte, an die sich kaum je ein Tourist verirrt. So führt er uns zu einem verwunschenen Antiquariat, zu dem uralten Heiligtum des Mithras unter der Kirche San Clemente oder zu einer wunderbaren Konditorei, die 24 Stunden geöffnet hat. Ein Streifzug durch die unbekannten Gassen der Ewigen Stadt, ergänzt mit Fotografien, die überraschend andere Blicke auf Rom offenbaren.

Produktbeschreibung
Rom, wie es nicht in den Reiseführern vorkommt: Marco Lodoli nimmt uns mit an Orte, an die sich kaum je ein Tourist verirrt.
So führt er uns zu einem verwunschenen Antiquariat, zu dem uralten Heiligtum des Mithras unter der Kirche San Clemente oder zu einer wunderbaren Konditorei, die 24 Stunden geöffnet hat.
Ein Streifzug durch die unbekannten Gassen der Ewigen Stadt, ergänzt mit Fotografien, die überraschend andere Blicke auf Rom offenbaren.
Autorenporträt
Marco Lodoli, 1956 in Rom geboren, arbeitet dort als Schriftsteller, Journalist und Lehrer. Seine Feuilletons erscheinen regelmäßig in der italienischen Tageszeitung La Repubblica .
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.06.2003

Die Aura des Alltäglichen

Die Ankündigung, Rom ganz anders darzustellen als sonst in Reiseführern, klingt abgedroschen. Doch das Buch hält, was der Verlag verspricht. Nicht die großen, spektakulären Dinge ziehen Marco Lodoli an, er leiht dem Verschwiegenen, Unscheinbaren seine Feder. Rom ohne Scheinwerfer und Werbetrommeln, doch von poetischer Eindringlichkeit. Lodolis Miniaturen lassen das Beiläufige wichtig, das Nüchterne anmutig, das Gewöhnliche aufschlußreich erscheinen. Die Geschichte des Engels auf dem Gesims der Kirche Sant'Andrea della Valle, der einen Flügel majestätisch gen Himmel streckt, den anderen hinter dem Rücken hält, unentschlossen, ob er fortfliegen oder zu den Menschen hinabsteigen soll - das ist der Stoff, aus dem die Märchen sind. Lodolis Element, darin Alfred Polgar verwandt, ist die beobachtende Kontemplation. Wie Polgar verzaubert er das augenscheinlich Banale und gibt den Alltagsdingen ihre Aura zurück. Rom, mit einem solchen Blick betrachtet, lehrt den, der hinschaut, viele Dinge.

Pa.

"Inseln in Rom. Streifzüge durch die Ewige Stadt" von Marco Lodoli (Text) und Peter-Andreas Hassiepen (Fotografien). Carl Hanser Verlag, München, Wien 2003. 152 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 13,90 Euro. ISBN 3-446-20291-9.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Stimme aus dem Verlag

"Rom, wie es nicht in den Reiseführern vorkommt: Marco Lodoli nimmt uns mit an Orte, an die sich kaum ein Tourist verirrt - Phantastisch schön!"
(Presseabteilung, CARL HANSER VERLAG)

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ein kleines Buch über Rom gibt Thomas Steinfeld Gelegenheit zum Schwelgen: in Erinnerung an den letzten eigenen Rom-Aufenthalt, einen dort stattgefundenen Ausstellungsbesuch und ein kleines Buch, das Marco Lodolis "wunderbare römische Vignetten" enthält, wie der Rezensent schreibt. Diese Vignetten sind Kolumnen, die Lodoli ursprünglich für den römischen Lokalteil von "La Repubblica" verfasst hat und die die Leser an kleine unscheinbare, teils wunderliche, teils hässliche Orte in Rom führen, die ihr Eigenleben gegenüber den klassischen Stätten behaupten. Ein kleine Tankstelle etwa, die aussieht wie ein "großer Mollton aus Beton", oder ein Platz, an dem die hässlichste Statue der Renaissance steht, auch so etwas gibt es nämlich, und erst solche Dinge oder Orte sind es, die im Kontrast , im "Widerstand gegen das Schöne", diese Schönheit überhaupt erst interessant werden lassen, schreibt Steinfeld. Er nennt Lodoli einen "Verführer zum Kleinen und Unscheinbaren", dem er entzückt ein ihm bislang unbekanntes Wort abgeluchst hat: lo smorzo - steht im römischen Dialekt für Baumaterial, und das braucht man in Rom immer und ewig.

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