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Anfang der 1980er-Jahre tauchten sie auf, die sogenannten Neuen Wilden, um sogleich in der Kunstszene die Gemüter zu erregen. Denn nach der Zäsur der Konzeptkunst in den 70ern schien alles möglich, nur eines nicht: Malerei!Zwei Künstlergruppen taten sich besonders hervor: die "Hamburger" mit der Leitfigur Martin Kippenberger - nach ihrem gemeinsamen Galeristen auch "Hetzler-Boys" genannt - und die "Mülheimer Freiheit" unter der Führung von Jirí Georg Dokoupil, benannt nach der Straße in Köln, wo sich im Hinterhof des Hauses mit der Nummer 110 das Atelier der Künstler befand.Gleichwohl der…mehr

Produktbeschreibung
Anfang der 1980er-Jahre tauchten sie auf, die sogenannten Neuen Wilden, um sogleich in der Kunstszene die Gemüter zu erregen. Denn nach der Zäsur der Konzeptkunst in den 70ern schien alles möglich, nur eines nicht: Malerei!Zwei Künstlergruppen taten sich besonders hervor: die "Hamburger" mit der Leitfigur Martin Kippenberger - nach ihrem gemeinsamen Galeristen auch "Hetzler-Boys" genannt - und die "Mülheimer Freiheit" unter der Führung von Jirí Georg Dokoupil, benannt nach der Straße in Köln, wo sich im Hinterhof des Hauses mit der Nummer 110 das Atelier der Künstler befand.Gleichwohl der gemeinsame Nenner beider Gruppen die Wilde Malerei war, konnte ihre inhaltliche Ausrichtung kaum unterschiedlicher sein. Für nicht wenige der Künstler war mit ihrem Wirken auch die Hoffnung auf eine Gelddruckmaschine verbunden. Im Gespräch mit Erich Kukies schildert Gerard Kever, Gründungsmitglied der Mülheimer Freiheit, detailreich und mit vielen Querverweisen den Lauf der Ereignisse, der zum letzten großen Ismus der Kunstavantgarde führte: dem Neoexpressionismus. Dabei werden auch Fehlentwicklungen und bislang unbekannte Blickwinkel aufgezeigt - nicht seltenmit überraschend aktuellem Bezug.
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Autorenporträt
Gerard Kever, geb. 1956 in Aachen, lebt in Winsen a. d. Luhe. Er ist Künstler und Autor, studierte freie Kunst in Köln und New York (Cooper Union) und war Mitglied der Künstlergruppe "Mülheimer Freiheit". Zahlreiche Ausstellungen, etwa "Von hier aus" (Messehallen Düsseldorf, Horsens Kunstmuseum in Dänemark). Seit 1984 regelmäßige Reisen nach Asien. Engagement für Querela Pacis, Klage an die internationale Menschenrechtskommission in Genf. 2019 veröffentlichte er die "Decodierung der Sixtinischen Madonna", worin er versteckte Botschaften in einem der bekanntesten Gemälde der Kunstgeschichte zugängig macht. Erich Kukies, geb. 1947 in Alsdorf. Publizist, Fotograf und Videofilmer. Naturwissenschaftliche Ausbildung, ab 1975 Befassung mit der Kunstgeschichte als Autodidakt. 1990 erste Publikation über Volker Tannert. Seitdem diverse Veröffentlichungen und Videodokumentationen, etwa über K. O. Götz, Peter Bömmels, Josse Goossens. Eigene Fotobücher zu K. H. Hödicke, Boris Becker, Kiki Smith und Markus Lüpertz.