Inspektor Ali aus Casablanca wird nach Cambridge geschickt, um dort den Mord an einer marokkanischen Prinzessin aufzuklären, dabei ist der Inspektor ziemlich unkonventionell, ein Liebhaber schöner Frauen, der Poesie und von Kreuzworträtseln und auch sein Äußeres entspricht nicht unbedingt der Norm.
Den englischen Kollegen erscheint er wie ein dummer Kameltreiber, der keine Ahnung von…mehrInspektor Ali aus Casablanca wird nach Cambridge geschickt, um dort den Mord an einer marokkanischen Prinzessin aufzuklären, dabei ist der Inspektor ziemlich unkonventionell, ein Liebhaber schöner Frauen, der Poesie und von Kreuzworträtseln und auch sein Äußeres entspricht nicht unbedingt der Norm. Den englischen Kollegen erscheint er wie ein dummer Kameltreiber, der keine Ahnung von Ermittlungsarbeit hat, dabei hat Inspketor Ali schon recht genaue
Vorstellungen davon, wer der Täter ist und wie er ihn überführen kann.
Inspektor Ali ist tatsächlich einer der ungewöhnlichsten Ermittler, von dem ich je gelesen habe, eine sehr interessante, vielschichtige Figur, der in England wie das Klischee eines Arabers auftritt, dabei aber seinen messerscharfen Verstand hinter der dümmlichen Fassade verbigt und damit die arroganten Engländer austrixt. Und auch der Romananfang, in dem der Polizeiprefekt erstmal eine Viertelstunde animalische Geräusche am Telefon ertragen muß, bevor er seinen Inspektor an die Strippe bekommt, hat mich ziemlich überrascht.
Auf nur 110 Seiten kann man sicher keine ausgefeilten Mordmotive erwarten und Inspektor Alis recht gewöhnungsbedürftige Ermittlungsmethoden, zeigen zwar dessen scharfen Verstand, der aus kleinen Details letztendlich die Wahrheit zusammensetzt, allerdings hat am als Leser keinerlei Möglichkeiten, Alis Schlußfolgerungen nachzuvollziehen, es gibt keine Hinweise auf den Täter, so daß dieser recht austauschbar ist und am Ende hätte es auch ein anderer sein können ohne das mich das als Leser mehr verwundert hätte, als bei dem Täter, den Ali letztendlich aus dem Hut zauberte.
Fazit: unterhaltsam und mit einem sehr ungewöhnlichen Ermittler, als Manko hab ich aber empfunden, daß es keine Hinweise auf den Täter gab, der am Ende wie aus dem Nichts heraus aus dem Hut gezaubert wurde.