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Was heißt Institutionskritik? Diese Frage lässt sich heute nicht mehr unüberprüft entlang der klassischen Zurückweisung des Institutionellen einerseits sowie der Wiedereingliederung von Kritik in institutionelle Apparaturen andererseits stellen. Sie ist zur Frage nach einer Kritik geworden, die sich nicht von ihrem Gegenstand distanziert, sondern innerhalb einer Praxis stattfindet, die ihren Einschluss in den kritisierten Kontext von vornherein bewusst vor Augen hat. Und so ist sie zugleich zur Frage nach einer Zusage geworden: Diese bedeutet aber nicht Komplizenschaft mit dem Bestehenden,…mehr

Produktbeschreibung
Was heißt Institutionskritik? Diese Frage lässt sich heute nicht mehr unüberprüft entlang der klassischen Zurückweisung des Institutionellen einerseits sowie der Wiedereingliederung von Kritik in institutionelle Apparaturen andererseits stellen. Sie ist zur Frage nach einer Kritik geworden, die sich nicht von ihrem Gegenstand distanziert, sondern innerhalb einer Praxis stattfindet, die ihren Einschluss in den kritisierten Kontext von vornherein bewusst vor Augen hat. Und so ist sie zugleich zur Frage nach einer Zusage geworden: Diese bedeutet aber nicht Komplizenschaft mit dem Bestehenden, sondern das Realisieren sozialer Möglichkeiten, um ein differenziertes Wissen über institutionelle Zusammenhänge zu erreichen. Die Studie versucht, diesem neuen Begriffeiner Institutionskritik nachzugehen, der über die kanonisierten Formen"institutionskritischer Kunst"weit hinaus reicht, indem er diese selbst in eine breitere historisch-politische Perspektive stellt.
Autorenporträt
Stefan Nowotny, Philosoph, arbeitet zum Kulturdiskurs der Moderne sowie zu Fragen der politischen Theorie. Er ist Vorstandsmitglied des Europäischen Instituts für progressive Kulturpolitik (eipcp) in Wien.

Gerald Raunig, geb. 1963 in Klagenfurt, ist Philosoph, Redakteur und Kulturarbeiter. Er lebt in Wien.