Die Philosophie von Ernst Cassirer (1874 - 1945) zeigt Schnittstellen zu einer sozialwissenschaftlichen Institutionentheorie. Symbolische Formen sind autonome Handlungsgefüge und Lebensordnungen, die Sinn stiften und personale Identität ermöglichen. Sie stehen prinzipiell in -von Cassirer nicht weiter untersuchten- Spannungsverhältnissen. Das Genie spielt eine zentrale Rolle bei ihrer Entstehung und Weiterentwicklung.
Im Politischen plädiert Cassirer für eine eigenständige, entsinnlichte, diskursive Symbolik auf der Basis einer Ethik des rationalen Naturrechts. Staatliches Handeln soll der Entfaltung kultureller Potentiale dienen. Cassirer fordert uns indirekt auf, nach dem Sinn der Politik zu fragen und sie fortlaufend mit neuen Ideen zu versorgen.
Zum Autor/Herausgeber: Rainer Waßner, geb. 1944, M. A., Dr. phil. Seit 1977 Forschung und Lehre an Hamburger Hochschulen und Instituten. Schwerpunkte: Soziologiegeschichte, Kultursoziologie. Zur Zeit Mitarbeiter an der Ferdinand-Tönnies-Gesamtausgabe.
Im Politischen plädiert Cassirer für eine eigenständige, entsinnlichte, diskursive Symbolik auf der Basis einer Ethik des rationalen Naturrechts. Staatliches Handeln soll der Entfaltung kultureller Potentiale dienen. Cassirer fordert uns indirekt auf, nach dem Sinn der Politik zu fragen und sie fortlaufend mit neuen Ideen zu versorgen.
Zum Autor/Herausgeber: Rainer Waßner, geb. 1944, M. A., Dr. phil. Seit 1977 Forschung und Lehre an Hamburger Hochschulen und Instituten. Schwerpunkte: Soziologiegeschichte, Kultursoziologie. Zur Zeit Mitarbeiter an der Ferdinand-Tönnies-Gesamtausgabe.