In dieser Studie werden die Auswirkungen der institutionellen Qualität auf den Zufluss ausländischer Direktinvestitionen (ADI) in 24 Entwicklungsländern Lateinamerikas und der Karibik (LAK) untersucht. Für die empirische Untersuchung wurden in dieser Studie Paneldaten für den Zeitraum 1990 bis 2010 verwendet, wobei ein Modell mit festen Effekten nach Kontrolle der Heteroskedastizität eingesetzt wurde. Die Studie zeigt auch einen signifikanten Zusammenhang mit Kontrollvariablen, nämlich dem Pro-Kopf-BIP und dem Humankapital. Die empirischen Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein Land mehr ausländische Direktinvestitionen anziehen kann, wenn es seine wirtschaftlichen Institutionen trotz Defiziten bei der Marktgröße, der Handelsoffenheit und dem hohen Niveau des Humankapitals verbessert. Das Entwicklungsniveau scheint jedoch ebenso wichtig zu sein wie das der wirtschaftlichen Institutionen und ist in Lateinamerika und der Karibik auf allen Ebenen signifikant.