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Überall in Deutschland nimmt der Anteil der Alten in der Gesellschaft zu. Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen sind zu einem immobilienwirtschaftlich relevanten Thema geworden. Claudia-Fé Zimmermann untersucht in der vorliegenden Arbeit die regionale Angebotsverteilung für das Wohnen im letzten Lebensabschnitt und zeigt Standort-Präferenzen für Investitionen auf. Die Umnutzung von ehemaligen Krankenhäusern an gut erschlossenen Standorten ist eine Möglichkeit bei der Spezialisierung der Wohnangebote. Am Beispiel Berlin belegt die Arbeit zudem, dass Menschen im letzten Lebensabschnitt vorzugsweise im bekannten räumlichen und sozialen Umfeld wohnen bleiben. Allerdings spiegeln sich traditionell sozioökonomische Unterschiede auch in der Angebotsausstattung der Einrichtungen wider. Angesichts des Rückzugs kommunaler Träger zu Gunsten privater Anbieter wird ein Anwachsen dieser Unterschiede vorhersehbar. Letztlich wird der Staat gefordert sein, wieder mehr in die verfassungsmäßig geforderte Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen zu investieren.