Das Europäische Agenturwesen wird seit seinen Anfängen Mitte der siebziger Jahre wie kein anderes Phänomen der EU-Eigenverwaltung am Prinzip des institutionellen Gleichgewichts gemessen. Mit der Errichtung der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und ihrer Anpassung an die Bankenunion im Euroraum hat die Kontroverse um die Vereinbarkeit des Agenturmodells mit dem institutionellen Gleichgewicht noch einmal an Dynamik gewonnen.
Die Autorin untersucht grundlegend den Umfang und die Grenzen der Zulässigkeit der Errichtung europäischer Agenturen am Maßstab des Prinzips des institutionellen Gleichgewichts. Besonderer Wert wird dabei auf die Bedeutung der »unabhängigen europäischen Verwaltung« gelegt, zu der sich die Verträge in Art. 298 AEUV deutlich bekennen. Als beispielhafter Untersuchungsgegenstand wird die EBA gewählt. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass die Delegation von Befugnissen in Anbetracht der hohen Unabhängigkeit der Behörde nicht vollumfänglich mit dem Prinzip des institutionellen Gleichgewichts vereinbar ist.
Die Autorin untersucht grundlegend den Umfang und die Grenzen der Zulässigkeit der Errichtung europäischer Agenturen am Maßstab des Prinzips des institutionellen Gleichgewichts. Besonderer Wert wird dabei auf die Bedeutung der »unabhängigen europäischen Verwaltung« gelegt, zu der sich die Verträge in Art. 298 AEUV deutlich bekennen. Als beispielhafter Untersuchungsgegenstand wird die EBA gewählt. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass die Delegation von Befugnissen in Anbetracht der hohen Unabhängigkeit der Behörde nicht vollumfänglich mit dem Prinzip des institutionellen Gleichgewichts vereinbar ist.
»Die Arbeit ist ein wichtiger Beitrag zur neuen Entwicklung des europäischen Bankenaufsichtsrecht auf dem Weg zur Bankenunion.« Prof. Dr. Thomas Oppermann, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 18/2016
»In der künftigen Diskussion zu den verfassungsrechtlichen Grundlagen und zur konkreten rechtlichen Ausgestaltung der EU-Agenturen wird die Monografie von Katja Michel weit über den Bereich der Finanzmarktaufsicht hinaus ihren festen Platz haben.« Prof. Dr. Johannes Saurer, in: Die Verwaltung, 3/2016
»Insgesamt legt Katja Michel ein Werk von hoher juristischer wie sprachlicher Qualität vor, das nicht - wie der Untertitel zurückhaltend vermuten lässt - bei der EBA als Teil des EU-Agenturwesens stehen bleibt, sondern den Bogen zu grundlegenden Wertmaßstäben der Union spannt. Gestützt werden die Ausführungen durch eine detaillierte, kenntnisreiche und aktuelle Auswertung des Sekundär- und Tertiärrechts sowie eine fundierte Literaturrecherche. Im Ergebnis gelangt die Autorin zu dem in 18 Kernsätzen prägnant zusammengefassten Ergebnis (5. Teil), dass die Befugnisdelegation an die EBA angesichts des hohen Grades an Unabhängigkeit nicht vollumfänglich mit dem Prinzip des institutionellen Gleichgewichts vereinbar ist. Darüber hinaus liefern die dogmatischen Ausführungen zur Balance der Uninosgewalten im EU-Agenturwesen nicht nur einen wertvollen Beitrag zur systematischen Erfassung dieser 'vierten Gewalt', sondern erhellen auch den Diskurs um Inhalt und Grenzen des europäischen Demokratieprinzips für unionalisierte Verwaltungsstrukturen.« Prof. Dr. Cornelia Manger-Nestler, in: Europarecht, 3/2015
»In der künftigen Diskussion zu den verfassungsrechtlichen Grundlagen und zur konkreten rechtlichen Ausgestaltung der EU-Agenturen wird die Monografie von Katja Michel weit über den Bereich der Finanzmarktaufsicht hinaus ihren festen Platz haben.« Prof. Dr. Johannes Saurer, in: Die Verwaltung, 3/2016
»Insgesamt legt Katja Michel ein Werk von hoher juristischer wie sprachlicher Qualität vor, das nicht - wie der Untertitel zurückhaltend vermuten lässt - bei der EBA als Teil des EU-Agenturwesens stehen bleibt, sondern den Bogen zu grundlegenden Wertmaßstäben der Union spannt. Gestützt werden die Ausführungen durch eine detaillierte, kenntnisreiche und aktuelle Auswertung des Sekundär- und Tertiärrechts sowie eine fundierte Literaturrecherche. Im Ergebnis gelangt die Autorin zu dem in 18 Kernsätzen prägnant zusammengefassten Ergebnis (5. Teil), dass die Befugnisdelegation an die EBA angesichts des hohen Grades an Unabhängigkeit nicht vollumfänglich mit dem Prinzip des institutionellen Gleichgewichts vereinbar ist. Darüber hinaus liefern die dogmatischen Ausführungen zur Balance der Uninosgewalten im EU-Agenturwesen nicht nur einen wertvollen Beitrag zur systematischen Erfassung dieser 'vierten Gewalt', sondern erhellen auch den Diskurs um Inhalt und Grenzen des europäischen Demokratieprinzips für unionalisierte Verwaltungsstrukturen.« Prof. Dr. Cornelia Manger-Nestler, in: Europarecht, 3/2015