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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Politikwissenschaft und Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Schlussfolgerung seines vielbeachteten Beitrages in der Fachzeitschrift "International Security" bemühte sich John J. Mearsheimer Mitte der 1990er Jahre, den absoluten Geltungsanspruch des Neorealismus für die Erklärung der internationalen Politik aufzuzeigen und somit zu beweisen, dass internationale Organisationen eine untergeordnete Rolle in der Sicherheitspolitik spielen. Auch die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Politikwissenschaft und Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Schlussfolgerung seines vielbeachteten Beitrages in der Fachzeitschrift "International Security" bemühte sich John J. Mearsheimer Mitte der 1990er Jahre, den absoluten Geltungsanspruch des Neorealismus für die Erklärung der internationalen Politik aufzuzeigen und somit zu beweisen, dass internationale Organisationen eine untergeordnete Rolle in der Sicherheitspolitik spielen. Auch die Europäische Union (EU) sieht er als eine derartige Institution, deren Staaten weiterhin selbst als die Hauptakteure im System der internationalen Politik auftreten. Seit den 90ern hat sich allerdings viel getan - besonders die Union hat sich nicht nur ihrer Mitgliederanzahl weiterentwickelt. Durch den Vertrag von Lissabon wurde auch die Sicherheits- und Verteidigungspolitik gestärkt und verleiht derUnion neue Qualität. In dieser Arbeit wird anhand der Theorien des Neorealismus und des Neoliberalismus beleuchtet, ob sich die Europäische Union mittlerweile als eigenständiger Akteur auf dem Feld der internationalen Sicherheitspolitik hervorgetan hat oder ob sie weiterhin nur ein Instrument ihrer Mitgliedsstaaten ist. Nach einer kurzen Beschreibung der beiden Theorien der internationalen Politik, wird darauf eingehen, wie diese unter dem Terminus internationale Organisation zu verstehen sind. Auch die Union selbst wird kurz beleuchtet, mit dem Schwerpunkt der Erklärung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP). Des Weiteren wird auf die Diskussion eingegangen, ob die Union nun ein Staat oder eine Organisation darstellt. Als praktische relevante Beispiele werden die Einsätze der EU in Bosnien und Herzegowina und im Tschad herangezogen. Diese werden den Einsätzen einzelner Staaten im Irak-Krieg gegenübergestellt. Durch den Hintergrund dieser Beispiele soll gezeigt werden, wie die Entscheidungen zu diesen militärischen Einsätzen zustande gekommen sind. Tritt die EU auf dem Parkett der internationalen Sicherheitspolitik bereits als eigenständiger Akteur auf? Verkennt der Neorealismus in seiner sturen Annahme, dass nur Staaten jene Akteure sind, das Potential der Union?
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