• Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

Das Klassenmusizieren als Methode und Modell des schulischen Musikunterrichts hat sich längst bundesweit etabliert. Dabei steht die wachsende quantitative Bedeutung dieses Ansatzes in einem Missverhältnis zur geringen Zahl der Evaluierungsstudien, obwohl die eingesetzten finanziellen, personellen und zeitlichen Ressourcen eigentlich eine Prozess- und Erfolgskontrolle zwingend erforderten, vor allem hinsichtlich der langfristigen Wirkungen des Klassenmusizierens. Lässt sich im Klassenverband überhaupt eine fundierte Instrumentaltechnik vermitteln? Welche Probleme entstehen bei der späteren…mehr

Produktbeschreibung
Das Klassenmusizieren als Methode und Modell des schulischen Musikunterrichts hat sich längst bundesweit etabliert. Dabei steht die wachsende quantitative Bedeutung dieses Ansatzes in einem Missverhältnis zur geringen Zahl der Evaluierungsstudien, obwohl die eingesetzten finanziellen, personellen und zeitlichen Ressourcen eigentlich eine Prozess- und Erfolgskontrolle zwingend erforderten, vor allem hinsichtlich der langfristigen Wirkungen des Klassenmusizierens.
Lässt sich im Klassenverband überhaupt eine fundierte Instrumentaltechnik vermitteln? Welche Probleme entstehen bei der späteren "Reintegration" in den regulären Musikunterricht? Auf welche Weise beeinflussen Instrumentenwahl und Lehrmethodik die musikalischen Präferenzen der Jugendlichen? - Bei solchen Informationsdefiziten setzt Gerd Arendt an. In einer mehrjährigen Studie evaluierte der Autor den Streicherklassenunterricht bei Pionieren des Klassenmusizierens in Deutschland und analysierte die Biographien von Absolventen. Als Konsequenz aus seinen Ergebnissen plädiert Arendt für eine Reform des Musikunterrichts und ermutigt heutige und künftige Musiklehrer, an ihren Schulen das Klassenmusizieren einzuführen.
Autorenporträt
Gerd Arendt studierte Musikpädagogik und Gitarre an der Universität der Künste in Berlin. Als ausübender Musiker (Gitarrenduo und Band) erschienen von ihm zahlreiche Aufnahmen. Seit 1993 arbeitet er als Journalist für öffentlich-rechtliche und private Fernsehsender. Bis heute hat er mehr als 300 Reportagen aus allen Teilen der Welt veröffentlicht. Im Jahre 2003 erhielt er von der Heinz-Kühn-Stiftung (Schirmherr: Bundespräsident Johannes Rau) den Auftrag zu einem Forschungsprojekt in Vietnam über die Integration ehemaliger ". 2009 wurde er mit der vorliegenden Arbeit zum Dr. phil. promoviert. Sein musikpädagogischer Arbeitsschwerpunkt ist die Unterrichtsforschung. (Wolfgang Koperski, üben & musizieren, 3/2010, Seite 54) Wer sich intensiver mit dem Klassenmusizieren auseinandersetzen und seine eigene Praxis theoretisch gespiegelt wissen möchte, sollte die Veröffentlichung von Gerd Arendt unbedingt lesen. Sie ist, obwohl sie als Dissertation naturgemäß mit vielen Tabellen und "trockenem" statistischen Material aufwarten muss, erstaunlich gut lesbar und verständlich geschrieben, wofür dem Autor besonders zu danken ist.