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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Kateb Yacines revolutionärer Roman Nedjma von 1956, ursprünglich ein Gedicht, gilt bei nicht wenigen Lesern als der Klassiker schlechthin in der jüngsten Geschichte der algerischen Literatur in französischer Sprache. Revolutionär war er in vielerlei Hinsicht: So stellt sowohl die komplexe zyklische Romanstruktur mit den mehreren, ineinander verwobenen und gleichzeitig laufenden Erzählsträngen, die sich einer Chronologie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Kateb Yacines revolutionärer Roman Nedjma von 1956, ursprünglich ein Gedicht, gilt bei nicht wenigen Lesern als der Klassiker schlechthin in der jüngsten Geschichte der algerischen Literatur in französischer Sprache. Revolutionär war er in vielerlei Hinsicht: So stellt sowohl die komplexe zyklische Romanstruktur mit den mehreren, ineinander verwobenen und gleichzeitig laufenden Erzählsträngen, die sich einer Chronologie widersetzenden Zeitsprünge innerhalb des Textes und die glänzende aber auch verschlüsselte Sprache als auch der Gebrauch von Symbolen und Traumbildern 2 für die damalige maghrebinische Literatur ein Novum dar, eine neue Art des literarischen Verarbeitens der Zeit vor dem algerischen Befreiungskrieg. Ziel dieser Seminararbeit ist es, die inszenierte Weiblichkeit als literarisches Konstrukt in Nedjma zu
untersuchen. Dabei ist festzuhalten, dass der Roman [ ] zwischen stärker realistischen und symbolisch-metaphorischen Passagen [oszilliert] und [ ] dadurch Geschichte und Mythos neuartige Dimensionen [bei]legt 3. Sprich: Die Vergangenheit wird aus der Sicht der einzelnen Figuren erlebt, gedeutet, verarbeitet, aus dem Gedächtnis hervorgeholt und erzählt und so kann sie dementsprechend nicht auf eine faktische Wirklichkeit detailgetreu übertragen werden. Zunächst gebe ich einen groben Überblick über die allgemeine Situation der Frauen in Algerien bzw. über das Frauenbild während und vor der Entstehungszeit des Werkes, unter dem Aspekt der Kolonialisierung und ihren Auswirkungen. Den Weg für die eigentliche Analyse ebnet im Anschluss der Versuch, das "Wie" der Thematisierung und Inszenierung von Weiblichkeit algerischer Frauen in der Geschichte darzustellen, von den traditionellen Volkserzählungen bis hin zu Kateb Yacine. Hierbei werde ich nicht allein auf die Literatur, sondern auch
auf eine weitere Gattung der Kunst, der Malerei, zurückgreifen.Im Analyseteil als Kern dieser Arbeit geht es zum einen um die vergleichende Gegenüberstellung von der europäischen bzw. französischen Frau und der muslimischen Frau: Wie werden diese zwei Frauengruppen mit jeweils unterschiedlichem kulturellen Hintergrund (de)konstruiert, inwiefern werden sie den zeitgenössischen Frauenbildern gerecht und auf welche Frauenkonzepte bzw. -rollen wird im Roman zurückgegriffen?
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