Die Inszenierung des Urbanen artikuliert als wissenschaftliche These ein erweitertes Raumverständnis, das den gebauten Raum als Hardware, den genutzten Raum als Software, die Organisation von Raum als Orgware und den kommunizierten Raum als Brandware interpretiert. Anhand verschiedener Fallstudien von Kulturstandorten untermauert die Autorin Mona El Khafif die aufgestellte These des [MULTILAYERED.SPACE] und erfasst Raumproduktionen zweiter Ordnung. Die theoretische Auseinandersetzung mit Raum, Kultur und Marketing und die Analyse konkreter Standorte in Wien, Bilbao, Utrecht, Amsterdam und Berlin thematisieren die Initiierung kultureller Urbanismen und fokussieren den urbanen Raum als sozialräumliche Bühne. Die hier eingesetzten Strategien lassen sich als Inszenierung für die Erlebnisgesellschaft interpretieren, die sowohl eine Instrumentalisierung als auch die Motivation von Sozialraum beinhalten. Abschließend werden diese Ansätze als Regieanweisungen für den Stadtraum im Bereichder Stadterneuerung und des Place Brandings thematisiert, die durch das methodische Rahmenwerk des urbanen Scripts interdisziplinär und prozessorientiert ausgerichtet werden.