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Hans Bausch Mediapreis 2024
Fahr nicht betrunken Auto! Halte Dich (nicht) an Corona-Schutzmaßnahmen! - In den Medienöffentlichkeiten demokratischer Gesellschaften finden sich eindringliche audiovisuelle Appelle unterschiedlicher Akteur_innen, die im Namen des Gemeinwohls auf das Verhalten ihres Publikums abzielen. Das Buch entwickelt anhand solcher Social Advertisements und einer disziplinär vielseitigen theoretischen Auseinandersetzung einen diskursanalytischen Ansatz, der genuin filmisches Denken in sein Zentrum stellt und audiovisuelle Diskursformationen der Kritik zugänglich macht. An…mehr

Produktbeschreibung
Hans Bausch Mediapreis 2024

Fahr nicht betrunken Auto! Halte Dich (nicht) an Corona-Schutzmaßnahmen! - In den Medienöffentlichkeiten demokratischer Gesellschaften finden sich eindringliche audiovisuelle Appelle unterschiedlicher Akteur_innen, die im Namen des Gemeinwohls auf das Verhalten ihres Publikums abzielen. Das Buch entwickelt anhand solcher Social Advertisements und einer disziplinär vielseitigen theoretischen Auseinandersetzung einen diskursanalytischen Ansatz, der genuin filmisches Denken in sein Zentrum stellt und audiovisuelle Diskursformationen der Kritik zugänglich macht. An der Schwelle von Propaganda, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit wird aus einer filmwissenschaftlichen Perspektive nach den Poetiken der Persuasion gefragt - den fiktionalen Möglichkeitsräumen, den Mensch- und Weltbildern im Spotformat. Durch umfangreiche Detailstudien eröffnet das Buch Zugänge zu drei zentralen Dimensionen von audiovisuellen Gemeinwohlappellen: der Pädagogik der negativen Zuschauergefühle, diskursprägenden Metaphern und dem Zeitschema der Prävention. Audiovisuelle Überzeugungsarbeit erscheint dabei nicht als unidirektionales rhetorisches Wirkungskalkül, sondern als Aushandlungsprozesse im Medium der filmischen Fiktion. Die Untersuchung versteht sich in dieser Reflexion medienspezifischer Aushandlungspraktiken als Beitrag zu einer interdisziplinären zeitgenössischen Öffentlichkeitsforschung.
Autorenporträt
Thomas J. J. Scherer , Cinepoetics - Center for Advanced Film Studies, FU Berlin, Germany.