Der Flusslauf der Isar in München ist von einem beidseitigen Grünzug geprägt, dennoch bietet der innerstädtische Isarraum nur wenige urbane Naherholungsmöglichkeiten. Am Ostufer ermöglicht die in den vergangenen Jahren realisierte Renaturierung des Flusslaufs zwar auf den Hochwasserwiesen Bade- und Erholungsmöglichkeiten, doch wurde der Umgriff des innerstädtischen Isarraumes am Westufer nicht in Betracht gezogen. Dieses wurde am Ende des 19. Jahrhundert sehr geradlinig zur Steilböschung ausgebaut, was zu einer spürbaren Abgrenzung der Isar zur Innenstadt geführt hat. Anhand einer Analyse der Stadt und ihrer angrenzenden Räume entlang des Uferbereichs, soll eine Umgestaltung insbesondere des westlichen Isarraums zu einem in das Stadtgefüge integrierten, urbanen Freizeit- und Erholungsraums versucht werden. Für das Westufer auf Höhe des Glockenbachviertels sollen Möglichkeiten gezeigt werden, um eine bessere Zugänglichkeit zur Isar zu schaffen. Denn gerade in diesem lebendigen Viertel fehlt es an begrünten Aufenthaltsflächen. Eine neue Verbindung zu den Grünräumen der Isar könnte hier einen sehr wohltuenden Ausgleich schaffen.