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Der Terminus der Integration hat sich in den letzten Jahren zu einer populär-politischen Platitude par excellence entwickelt. Wird von Integration gesprochen, geht es in der Regel primär um die Eingliederung von Ausländern, wobei der Begriff aber meist diffus und unbestimmt bleibt. Die originär soziologische Bedeutung, welche die Integrationsproblematik nicht exklusiv auf minoritäre Gruppen, sondern prinzipiell auf jedes Mitglied einer Gesellschaft bezieht, ist dabei aus dem Blickfeld geraten. Dass der ursprüngliche Sinngehalt des Begriffes nicht völlig aus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt…mehr

Produktbeschreibung
Der Terminus der Integration hat sich in den letzten
Jahren zu einer populär-politischen Platitude par
excellence entwickelt. Wird von Integration
gesprochen, geht es in der Regel primär um die
Eingliederung von Ausländern, wobei der Begriff aber
meist diffus und unbestimmt bleibt. Die originär
soziologische Bedeutung, welche die
Integrationsproblematik nicht exklusiv auf minoritäre
Gruppen, sondern prinzipiell auf jedes Mitglied einer
Gesellschaft bezieht, ist dabei aus dem Blickfeld
geraten. Dass der ursprüngliche Sinngehalt des
Begriffes nicht völlig aus der öffentlichen
Wahrnehmung gerückt ist, ist u.a. den Vertretern des
Bielefelder Desintegrationsansatzes zu verdanken,
welche im Rahmen der GMF-Surveys ihr
anerkennungstheoretisch fundiertes Integrationsmodell
einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht
haben. Der Autor Frank Swoboda gibt einen Überblick
über die langjährige Entwicklung des
Desintegrationstheorems und prüft das Konstrukts der
Anerkennungsbilanzen in einer kritischen qualitativen
Studie. Das Buch richtet sich an
Sozialwissenschaftler und an alle Leser, die mit
Interesse die Integrations- und
(Re-)Sozialisierungsdebatten in der Politik verfolgen.
Autorenporträt
Frank Swoboda ist Diplom-Soziologe. Er studierte Soziologie, Politik, Sozialpsychologie und Ethnologie an der Universität Hamburg.