Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen eines Projektes der Stiftung MERCATOR zur Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund führte ich an der 121. Mittelschule Dresden von 2008 bis 2010 Förderunterricht im Fach Englisch für Schüler der achten und neunten Klasse durch. Das Ziel des Projektes, durch speziellen Förderunterricht einen Beitrag zur Integration von Jugendlichen nichtdeutscher Herkunftssprache in deutschen Schulen zu leisten, ist lobenswert und entspricht der aktuellen, vornehmlich seit der Durchführung der PISA-Studien in den Blick geratenen, Akzeptanz des Umstandes, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist und sich Gesellschaft, Politik und Schulen der Herausforderung kultureller und herkunftsspezifischer Heterogenität stellen müssen. Seit den PISA-Studien weiß man um die enormen Kompetenznachteile von Kindern nichtdeutscher Herkunft im Vergleich zu ihren deutschen Mitschülern, die in kaum einem anderen OECD-Land so hoch mit dem Migrationshintergrund in Zusammenhang stehen. Auf die Feststellung dieses Missstandes und das Eingeständnis dessen, dass Deutschlands Schulen mehrheitlich den verbrieften Auftrag "[...] für Bildungschancen unabhängig von Herkunft, Stand und sozialer Lage zu sorgen" verfehlen, reagieren zahlreiche bildungspolitische und pädagogische sowie fachdidaktische Diskurse, Initiativen und Konzepte. Eigene praktische Erfahrungen zeigten mir allerdings, wie weit Theorie und Praxis auseinanderklaffen und ich möchte im Folgenden knapp einige Aspekte ausführen, die m.E. eine erfolgreiche Integration erschweren, sowie Aussagen dazu treffen, wie sich die Situation bereits verändert und verbessert hat.
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