Die drängendste Frage unserer Zeit: Wie kann Integration gelingen?Deutsch-Türken unterstützen Erdogan, in Europa geborene Muslime verüben Terroranschläge. Hamed Abdel-Samad prangert die integrationsverhindernden Elemente der islamischen Kultur an. Er rechnet aber auch mit europäischen Integrationslügen ab. Denn wer jahrzehntelang von »Gastarbeitern« spricht, der verweigert Integrationsangebote - und darf sich nicht über Parallelgesellschaften wundern. Wer die Augen verschließt vor kulturellen, mentalitären und religiösen Unterschieden, der muss in seinem Bemühen scheitern. Dieses Buch klärt auf über die wichtigsten Argumente in der Integrationsdebatte:- Wie umgehen mit Integrationsverweigerern?- Kann echte Integration überhaupt gelingen?- Was hilft im Kampf gegen Parallelgesellschaften und Terrorideologien? - Was muss sich politisch ändern in Deutschland?Abdel-Samad, der führende Islamexperte Deutschlands, formuliert einen Forderungskatalog an Politik und Gesellschaft, denn am Thema Integration wird sich die Zukunft unseres Zusammenlebens entscheiden.
"hautnah und sehr verständlich" lifestylesite (Blog) 201809
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Bernd Kastner wirft dem Autor Hamed Abdel-Samad vor, mit seinem Buch den Islamkritikern in die Hände zu spielen. Das düstere Bild von Deutschland, das der Autor zeichnet, der als Sohn eines Imams eine eigene Integrationsgeschichte zu erzählen hat, findet Kastner pauschal, in Teilen undifferenziert und provokant. Kastner findet es zwar selbst "zu billig", Abdel-Samad in die rechte Ecke zu stellen, beschreibt das Buch aber vor allem als Stichwortgeber für die AfD. Diskussionswürdig findet er immerhin den "Marshallplan" des Autors, der Institutionen und Muslime gleichermaßen in die Pflicht nehmen will. Das könnte ein Weg sein, ahnt Kastner. Abdel-Samad hat sich übrigens auf Facebook gegen Kastners Kritik gewehrt: "Ich habe den Eindruck, dass die Priorität der meisten Politiker und auch der meisten Journalisten nicht die Lösung der Integrationsmisere ist, sondern der symbolische Kampf gegen die AFD."
© Perlentaucher Medien GmbH
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