Seit dem späten 20. Jahrhundert ist Japans Arbeitsgesellschaft von Flexibilisierungs- und Deregulierungsprozessen geprägt. Hiermit geht eine Erosion der Normalarbeitsverhältnisse einher. Der starke Zuwachs von jungen Gesellschaftsmitgliedern in irregulären Erwerbsverhältnissen oder gar ganz ohne Beschäftigung macht deutlich, dass sie in besonderem Maße von diesen Tendenzen betroffen sind. Am Fall dieser Personengruppe geht die Autorin Shizuka Jäger den Folgen des Ausschlusses von Normalarbeitsverhältnissen und den Mechanismen sozialer Exklusionsverkettungen auf den Grund. Sie zeigt auf, wie sich das Integrationspotenzial der japanischen Arbeitsgesellschaft im Laufe der letzten Jahrzehnte verändert hat und welche Risiken aber auch Chancen in dieser Entwicklung liegen. Dieses Buch richtet sich an Studierende und Wissenschaftler der Soziologie, Kulturwissenschaften und Japanologie sowie all diejenigen, die ein interkulturelles Interesse am aktuellen Geschehen in postmodernen Arbeitsgesellschaften haben.