Magisterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als "The Age of Migration" bezeichnen Stephen Castles und Mark Miller (2009) unsere Gegenwart. Migration ist kein neues, aber in seinem Umfang wachsendes Phänomen. Strukturelle Verteilungskriterien wie Krieg, Verfolgung oder wirtschaftliche Gründe bringen Menschen dazu zu versuchen, durch Wanderung ihre Lebensumstände zu verbessern. Solange die Gewinne ökonomischer, sozialer oder sicherheitspolitischer Natur die Kosten des Wanderns überwiegen, werden sie diesen Schritt
wagen.
Ein Blick auf die Zahlen unterstreicht diese Aussage eindrucksvoll. Auf dem europäischen Kontinent stieg die Zahl der Migrantenpopulation in den letzten 50 Jahren von knapp 15 Millionen im Jahr 1960 bis auf gegenwärtig über 30 Millionen, was einem Anteil von etwa sechs Prozent an der europäischen
Gesamtbevölkerung entspricht(vgl. Lavenex 2009, 2). Weltweit betrachtet lebten 2010 laut Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) 15 Prozent aller Flüchtlinge und ein Drittel aller Asylsuchenden (UNHCR 2011b, 90) auf dem Gebiet der EU.
Damit wird offensichtlich, dass die Anziehungskraft auf die EU ungebremst in einem Ausmaß stattfindet, die nationalstaatlich allein kaum zu bewerkstelligen ist. [...]
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wagen.
Ein Blick auf die Zahlen unterstreicht diese Aussage eindrucksvoll. Auf dem europäischen Kontinent stieg die Zahl der Migrantenpopulation in den letzten 50 Jahren von knapp 15 Millionen im Jahr 1960 bis auf gegenwärtig über 30 Millionen, was einem Anteil von etwa sechs Prozent an der europäischen
Gesamtbevölkerung entspricht(vgl. Lavenex 2009, 2). Weltweit betrachtet lebten 2010 laut Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) 15 Prozent aller Flüchtlinge und ein Drittel aller Asylsuchenden (UNHCR 2011b, 90) auf dem Gebiet der EU.
Damit wird offensichtlich, dass die Anziehungskraft auf die EU ungebremst in einem Ausmaß stattfindet, die nationalstaatlich allein kaum zu bewerkstelligen ist. [...]
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