Die stetige Zunahme der globalen Kapitalmarktintegration zeigt sich vor allem in steigenden weltweiten Kapitalflüssen, was Entwicklungs- und Schwellenländern oftmals zu mehr Wohlstand verholfen hat. Doch diese integrierten Kapitalmärkte bergen auch Risiken, wie Länderübergreifende Finanzkrisen. Unter welchen Bedingungen kann ein Entwicklungs- bzw. Schwellenland von der Öffnung und Integration der Kapitalmärkte profitieren? Oder hemmt diese Vorgehensweise vielmehr die Weiterentwicklung bzw. den wirtschaftlichen Aufschwung des Landes? Die Autorin Andrea Zeilinger gibt einführend einen Überblick über generelle Entwicklungen im Bereich der internationalen Kapitalmärkte und stellt Messkonzepte der finanziellen Integration ebenso wie Struktur und Volumen von Kapitalströmen dar. Darauf aufbauend analysiert sie die wichtigsten makroökonomischen Auswirkungen der Kapitalmarktintegration, nämlich auf das Wirtschaftswachstum und die makroökonomische Volatilität. Grundlage ihrer fundierten Untersuchung bilden die neoklassische Wachstumstheorie, die postkeynesianische Wachstumstheorie und neo-institutionalistische Ansätze sowie dazugehörige empirische Belege.