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Der Autor stellt sich die Frage, ob die Vielfalt der von Managementforschern und Praktikern verfügbaren strategischen Ansätze, Modelle und Methoden tatsächlich zur Lösung der Probleme geeignet sind, denen sich die Führungskräfte heutzutage gegenüber sehen. Eine Vielzahl der präskriptiven und deskriptiven strategischen Managementansätze zeichnen sich durch eine einseitige Entweder-oder-Perspektive aus.
Dem Autor gelingt es, die Entweder-oder-Perspektiven dieser strategischen Managementansätze durch eine integrative Verknüpfung in eine Sowohl-als-auch-Perspektive zu wenden, in dem die
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Produktbeschreibung
Der Autor stellt sich die Frage, ob die Vielfalt der von Managementforschern und Praktikern verfügbaren strategischen Ansätze, Modelle und Methoden tatsächlich zur Lösung der Probleme geeignet sind, denen sich die Führungskräfte heutzutage gegenüber sehen. Eine Vielzahl der präskriptiven und deskriptiven strategischen Managementansätze zeichnen sich durch eine einseitige Entweder-oder-Perspektive aus.

Dem Autor gelingt es, die Entweder-oder-Perspektiven dieser strategischen Managementansätze durch eine integrative Verknüpfung in eine Sowohl-als-auch-Perspektive zu wenden, in dem die einseitig dargestellten wechselseitigen Wirkungsrichtungen zwischen der Unternehmensstrategie, der Organisationsstruktur, dem strategischen Personalmanagement und der Unternehmenskultur intelligent zu einem Synthese-Konzept zusammengeführt werden. Anhand eines praxisorientierten Theoriekonzepts und eines theoriegeleiteten Praxiskonzepts wird eindrucksvoll aufgezeigt, wie die Potentiale dieses neuen Steuerungsansatzes genutzt werden können.
Autorenporträt
Dr. Christopher Jahns, Lehrbeauftragter und Habilitand an der Technischen Universität München, Verwaltungsratsvorsitzender der Strategy and Supply Management Group, Geschäftsführender Partner der Forschungsfirma ManagementIntelligence St. Gallen AG.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.06.2000

Führungskräfte als intelligente Spielmacher
Integriertes strategisches Management

Christopher Jahns: Integriertes strategisches Management. Neue Perspektiven zur Theorie und Praxis des strategischen Managements. Verlag Wissenschaft und Praxis, Sternenfels 1999, 222 Seiten, 98 DM.

In den vergangenen zwanzig Jahren ist der Strategiebegriff zu einem der populärsten Begriffe der betriebswirtschaftlichen Literatur geworden. Nicht immer sind die theoretischen Ansätze in der unternehmerischen Praxis anwendbar gewesen.

Lassen sich aus der Gegenüberstellung, Ergänzung und Integration von Erkenntnissen der Strategieentwicklung in der theoretischen Betriebswirtschaftslehre und aus den Erfahrungen der unternehmerischen Praxis neue Impulse für die Managementforschung, Managementberatung und Managementpraxis gewinnen? Genau das will Christopher Jahns mit seinem integrierten strategischen Management erreichen: ein praxisorientiertes Theoriekonzept und ein theoriegeleitetes Praxiskonzept. Mit dem systemtheoriegestützten integrierten (ganzheitlichen) strategischen Managementansatz als (de facto) fünfter strategischer Managementfunktion will der Autor die vier bekannten strategischen Managementfunktionen (strategische Planung, Organisationsentwicklung, strategisches Personalmanagement und strategische Kontrolle) so weit ergänzen, dass er Perspektiven zur Weiterentwicklung des strategischen Managementverständnisses in der Managementforschung, in der Managementberatung und in der Managementpraxis geben kann. Für ein erfolgreiches Management sollen Führungskräfte als "intelligente Spielmacher" agieren und damit die integrative strategische Führungsfunktion als fünfte strategische Managementfunktion erfüllen. Im integrativen strategischen Managementansatz soll eine integrative Verknüpfung der präskriptiven und der deskriptiven strategischen Managementansätze erreicht werden, indem die vier klassischen strategischen Managementfunktionen gleichberechtigt und gleichgewichtig in Führungsfunktionen eingesetzt werden, um durch den wechselseitigen Einsatz jener gleichwertigen strategischen Managementfunktionen zu neuen strategischen Unternehmenssteuerungsmöglichkeiten zu kommen.

Eine große Bedeutung spielt nach Jahns die Unternehmenskultur, und zwar als übergeordnete Größe ("Unternehmen haben keine Kultur, sie sind eine Kultur"). Der Autor bezeichnet die integrierte Steuerung der strategischen Managementfunktionen und eine gezielte kulturbewusste Unternehmensentwicklung als wesentliche Aufgabe jeder Führungskraft. Der Begriff der Unternehmenskultur hätte daher wenigstens im Untertitel des Buches stehen sollen, denn er bildet einen wichtigen Schwerpunkt der Erörterungen.

Auch für den versierten Manager oder Managementberater wird das Buch zum Auffrischungskurs im modernen strategischen Management. Bei Lektüre der vielen Fußnoten erhält der Leser ganz nebenbei einen guten Überblick zur neuesten deutschen und nordamerikanischen Literatur zum strategischen Management. Diese (wissenschaftliche) Stärke des Buches ist zugleich auch seine (praktische) Schwäche, denn die hohe Zitierdichte (fast kein Satz kommt ohne Fußnote aus) ist gewiss ein Ausweis der Gründlichkeit, mit welcher der Autor im besten Sinne wie im Lehrbuch die Thematik dargestellt hat, doch wird es den Leser aus der Managementpraxis, der dieses Buch dennoch mit einigem Gewinn lesen wird, eher stören. Als nützlich erweisen sich auch die kurzen Zusammenfassungen am Ende eines jeden Hauptkapitels.

MICHAEL T. SPRENGER-MENZEL

(Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen, Abteilung Köln)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Einer recht verklausulierten Rezension, die sich eindeutig an ein Fachpublikum richtet, ist zu entnehmen, dass Michael T. Sprenger-Menzel dieses Buch Managern und Managementberatern durchaus empfehlen kann. Zwar überwiegt seiner Ansicht nach die wissenschaftliche, lehrbuchhafte Stärke des Bandes, dennoch hält er es auch für Interessenten aus der Praxis für lesenswert. Jahns Absicht sei es gewesen, "ein praxisorientiertes Theoriekonzept und ein theoriegeleitetes Praxiskonzept" zu entwickeln, und dies scheint ihm nach Ansicht des Rezensenten weitgehend gelungen zu sein. Sprenger-Menzel betont, dass ein Schwerpunkt des Buches die Unternehmenskultur ist, wobei er bedauert, dass dies aus dem Titel nicht hervorgeht. Allerdings biete Jahns einen guten Überblick über die "neueste deutsche und nordamerikanische Literatur zum strategischen Management". Auch die "kurzen Zusammenfassungen am Ende eines jeden Hauptkapitels" findet der Rezensent äußerst nützlich.

© Perlentaucher Medien GmbH