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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: gut, Freie Universität Berlin (Osteuropa-Institut), Veranstaltung: Interdisziplinäres Colloquium: Die russische Intelligencija-Selbstverständnis und Realität im 20.Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Intelligenz steht für Intelligencija, welcher kurz gefasst die Schicht der Gebildeten in Russland bzw. später in der Sowjetunion bezeichnet. Der Begriff Kosmopolitismus ist in diesem Zusammenhang ein Terminus der Sowjetpropaganda und sollte eine, dem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: gut, Freie Universität Berlin (Osteuropa-Institut), Veranstaltung: Interdisziplinäres Colloquium: Die russische Intelligencija-Selbstverständnis und Realität im 20.Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Intelligenz steht für Intelligencija, welcher kurz gefasst die Schicht der Gebildeten in Russland bzw. später in der Sowjetunion bezeichnet. Der Begriff Kosmopolitismus ist in diesem Zusammenhang ein Terminus der Sowjetpropaganda und sollte eine, dem spätstalinistischen Nationalpatriotismus entgegengesetzte, Bewegung im Spätstalinismus bezeichnen sollte.Das Objekt der Untersuchung ist die Intelligenz in der Zeitphase von etwa 1945 bis 1964, wobei der Kosmopolitismus in die Zeit des Spätstalinismus von 1945 bis zu Stalins Tod 1953 fällt und die Entstalinisierung grob in den Zeitraum von 1953 bis 1964 anzusiedeln ist, in welchen auch Chrushchevs Amtszeit fällt.Wie sieht die Entwicklungsgeschichte der Intelligenz in der Sowjetunion in der Phase des Kosmopolitismus bis zur Zeit der Entstalinisierung aus? Über zwei unterschiedliche Ansätze soll hier eine Antwort gefunden werden. Der erste über die Sowjetische Geschichte wird in zwei zeitliche Phasen getrennt, nämlich 1945 bis 1953 und 1953 bis 1964, und mit Zeitzeugenberichten1 kombiniert. Im 2. Kapitel unter 2.1. erscheinen die Zeitzeugenberichte stark von der Thematik des sowjetischen Antisemitismus geprägt. Dies hat zwei Gründe: 1. der Terminus Antikosmopolitismus steht als Synonym für den sowjetischen Antisemitismus und 2. ist es die jüdische Intelligenz, die zum Thema Kosmopolitismus am ausführlichsten berichtet.Was waren die Hintergründe der komplexen Beziehungsgeflechte zwischen politischer Macht und Intelligenz? Und wie gestaltete sich ihre Stellung in der Gesellschaft? Dies soll über die zweite Vorgehensweise sichtbar gemacht werden, die den fraglichen Zeitraum unter soziologischem Aspekt untersucht.Und schließlich: hat die Intelligenz eine tragende Rolle in der Gesellschaft der Sowjetunion zwischen Kosmopolitismus und Entstalinisierung eingenommen? Dies soll zum Abschluss zusammenfassend unter Herausstreichung des einen oder anderen strittigen oder unklaren Aspekts dargelegt werden.
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