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Dieses Buch beschäftigt sich mit verschiedenen Intentionalitätstheorien, die innerhalb der "phänomenologischen" Tradition entstanden sind. Diese Tradition beginnt mit dem Projekt der deskriptiven Psychologie Brentanos. Charakteristisch für sie ist die Betonung der Beschreibung dessen, was sich uns präsentiert, und was den Ausgangspunkt für jede theoretische Verarbeitung bilden soll. Die phänomenologische Bedeutungslehre fasst die sprachliche Intentionalität in der Regel als sekun­där in Bezug auf die ursprüngliche mentale Intentionalität auf. Unsere Worte sind - behaupten die Phänomenologen -…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch beschäftigt sich mit verschiedenen Intentionalitätstheorien, die innerhalb der "phänomenologischen" Tradition entstanden sind. Diese Tradition beginnt mit dem Projekt der deskriptiven Psychologie Brentanos. Charakteristisch für sie ist die Betonung der Beschreibung dessen, was sich uns präsentiert, und was den Ausgangspunkt für jede theoretische Verarbeitung bilden soll. Die phänomenologische Bedeutungslehre fasst die sprachliche Intentionalität in der Regel als sekun­där in Bezug auf die ursprüngliche mentale Intentionalität auf. Unsere Worte sind - behaupten die Phänomenologen - nur deswegen bedeutend, weil sie psychische Akte ausdrücken, die ihrerseits ihrem Wesen nach intentional sind.

Das Buch beginnt mit der Lehre Franz Brentanos und die nächsten Kapiteln betreffen die wichtigsten seiner Schüler wie Anton Marty, Carl Stumpf, Kazimierz Twardowski, Alexius Meinong und Edmund Husserl.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der amerikanische Philosoph John Searle soll sich laut Käthe Trettin darüber mokiert haben, dass "Intentionalität" ein ungeschickter Begriff sei, den wir vor allem deutschsprachigen Philosophen zu verdanken hätten. Erstens sei das nicht ganz richtig, entgegnet Trettin, denn schon der Scholastiker Thomas von Aquin hätte ihn angewandt, und zweitens hätte Searle selber ein Buch mit jenem Wort im Titel veröffentlicht. In der Tat waren es aber deutsche Philosophen (Trettin zählt Franz Brentano, Anton Marty, Carl Stumpf, Edmund Husserl auf), die die lateinische Intentionalität wiederentdeckt haben, gibt Trettin zu - sowie die polnischen Philosophen Kazimierz Twardowski und Roman Ingarden. Ihrer aller Einfluss untersucht nun die vergleichende Studie von Arkadiusz Chrudzimski - eine subtile Rekonstruktion der jüngeren Philosophiegeschichte mit Bezug auf sämtliche Intentionalitätstheorien, die in der Nachfolge Franz Brentanos entstanden sind. Intentionalität sei ein komplexer Begriff, warnt die Rezensentin, und vor allem dürfe man ihn nicht für die Eindeutschung des englischen Wortes "intentionality" halten. Viele Argumente, die heute mühsam erarbeitet werden müssten, sind früher mit Leichtigkeit bereits formuliert und debattiert worden, stellt Trettin mit Erstaunen fest.

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