Österreich hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer multikulturellen Gesellschaft gewandelt: Etwa ein Fünftel der Menschen, die in Österreich leben, kommen selbst, oder mit ihren Eltern aus einem 'fremden Land'. Allgemeine psychotherapeutische Fachliteratur, sowie einige Autor_Innen von Psychodramapublikationen verweisen auf die Notwendigkeit im Psychotherapieprozess auf interkulturelle Differenzen zwischen Therapeut_In und Klient_In zu achten. Diese Arbeit untersucht zunächst inwiefern und in welcher Weise 'Inter-/Transkulturalität' in rezenteren Psychodramapublikationen thematisiert werden (Literaturstudie) um dann in einer empirisch-qualitativen Arbeit vertiefend aus dem Erfahrungswissen von Expert_Innen zu schöpfen und anwendungsspezifische Faktoren in diesem Setting herauszuarbeiten. Dabei zeigt sich, dass der Umgang mit anderen Differenzkategorien (Gender, Hautfarbe, sexuelle Orientierung, Körper etc.) auch als 'inter-/transkulturelle' Psychotherapie verstanden werden kann.