Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Technische Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll kein Beitrag zur ästhetischen Legitimation von Poetry Slams sein. Sie geht vielmehr von dem Aspekt aus, dass Slammer in der Regel keine "gelernten" Sprecher sowie Schauspieler sind, aber das inszenierte literarische Veranstaltungsformat dennoch das Publikum zu begeistern scheint. Die Beantwortung dieser Frage impliziert eine Untersuchung: Was gefällt den Zuschauer an Poetry Slams? Oder anders gefragt: Lassen sich signifikante Merkmale feststellen, die das Publikum begeistern und damit die Interaktion zwischen den Akteuren erleichtert? Wer agiert überhaupt mit wem? Dazu werde ich die Performance von Micha-El Goehre mit dem Titel Frosch!Metalbrother! untersuchen und versuchen Charakteristika dieses Formates zu analysieren. Poetry Slams sind keine Subkultur mehr, sondern haben sich als gängiges literarisches Veranstaltungsformat etabliert. In vielen Städten finden Slams längst monatlich statt. Autoren versuchen in Bars oder auf Bühnen ihre Werke nicht nur zu lesen, sondern auch zu "performen". Dabei achten die meisten Slam-Poeten darauf ein Publikum anzusprechen und nicht nur einen implizierten Leser. Gleichzeitig versucht die Bewegung den Zugang zur Lyrik zu erleichtern, indem Elemente aus dem Hip-Hop oder der Comedy vermischt werden. So verbinden sich Dichtung und Unterhaltung.
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