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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Technische Universität Ilmenau (Angewandte Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Überlegungen zu interaktiven Informations- und Unterhaltungsangeboten werden nicht erst seit der Digitalisierung des Rundfunks oder der Entwicklung immer leistungsfähiger Infrastrukturen und Übertragungssystemen der jüngsten Vergangenheit angestellt. Bereits in den sechziger Jahren wurde in den USA der Gedanke eines Rückkanals für das Fernsehen aufgeworfen. Der unidirektionale Charakter dieses…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Technische Universität Ilmenau (Angewandte Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Überlegungen zu interaktiven Informations- und Unterhaltungsangeboten werden nicht erst seit der Digitalisierung des Rundfunks oder der Entwicklung immer leistungsfähiger Infrastrukturen und Übertragungssystemen der jüngsten Vergangenheit angestellt. Bereits in den sechziger Jahren wurde in den USA der Gedanke eines Rückkanals für das Fernsehen aufgeworfen. Der unidirektionale Charakter dieses Mediums sollte aufgebrochen und in ein Zwei-Wege-Fernsehen umfunktioniert werden. Die Ursache für diese Überlegungen lag in der seit Ende der vierziger Jahren begonnen Einführung und Ausbau der Fernsehkabelnetze in den USA und die darin gesehenen Möglichkeiten für interaktive Anwendungen.
Auch in Deutschland wurden zu Beginn der siebziger Jahre erste Tests mit Rückkanälen durchgeführt, die jedoch nur unter Laborbedingungen stattfanden. Um ein Zwei-Wege-Fernsehen massenhaft einzuführen, fehlten vor allem die notwendigen Infrastrukturen, die mit erheblichen finanziellen Mitteln hätten aufgerüstet werden müssen. Die Beteiligung des Zuschauers am Fernsehprogramm ist allerdings nicht nur mittels Rückkanal realisierbar. Seit den Anfängen des Fernsehens gab es immer wieder Konzepte, den Zuschauer aus seiner passiven Rolle herauszulocken und aktiv am Programmgeschehen teilhaben zu lassen. Durch die Verbindung von Fernsehen und Telefon waren bereits sehr früh Interaktionen auf niedrigem Niveau möglich. Die erste Unterhaltungsshow in dieser Richtung im deutschen Fernsehen war die Sendung Der Goldene Schuss . Die Zuschauer konnten mittels Kommandos über das Telefon die Ausrichtung einer Armbrust steuern. In den achtziger Jahren wurde dann eine Methode für Abstimmungen im Fernsehen über das Telefon entwickelt. Das wohl bekannteste Beispiel ist die Wahl des Wettkönigs bei der Sendung Wetten dass... durch die Anrufe der Zuschauer. Die Rede ist vom TED.
Durch das Internet und die Digitalisierung bricht nun ein neues Zeitalter für interaktive Medien an. Die Digitalisierung ermöglicht dabei eine Vielzahl von Diensten und Anwendungen, die vorher nicht bzw. umständlich realisierbar waren. Dabei bedeutet die Digitalisierung weit mehr als den Wechsel der Übertragungstechnologie. In der Telekommunikation und im Mobilfunk ermöglicht sie neben der Sprachtelefonie auch die Nutzung von Informationsund Unterhaltungsangeboten. Das Internet wird zu einer integrierten Plattform für sämtliche Medienformate und wird mit Audio- und Videoinhalten aufgewertet. Selbst das Fernsehen kann durch die Digitalisierung mit Funktionalitäten des Internets erweitert werden, wodurch sich interaktive Nutzungsmöglichkeiten ergeben (vgl. Bisenius, Siegert 2002). Die Zukunftsvisionen, die von einigen Medienanalytikern noch mit einer digitalen Revolution bezeichnet und durch zahlreiche Prognosen der letzten Jahre propagiert und prophezeit wurden, müssen erst einmal verworfen werden. Das soll auf keinen Fall bedeuten, dass nun ein Stillstand eintritt. Keineswegs, der Umbruch wird nur nicht in der Geschwindigkeit vollzogen, wie sich einige Visionäre den Wandel in ein digitales Zeitalter mit all seinen Facetten und Möglichkeiten vorgestellt haben. Im mediengeschichtlichen Sinne ist die Digitalisierung sicher als (Medien-) Revolution zu bezeichnen. Aber alle mit diesem Wandlungsprozess zusammenhängenden Entwicklungen werden sich eher in evolutionären Stufen vollziehen, so wie dies auch bei vergangenen Medienrevolutionen der Fall war. Weiter kommt hinzu, dass die gegenwärtige Stimmung auf dem deutschen Medienmarkt vor allem durch den Zusammenbruch der New Economy , durch sinkende Werbeeinnahmen, durch Investitionsunsicherheiten und Konfusion über die zukünftigen Entwicklungen von Medienangeboten geprägt ist....