Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, Hochschule der Medien Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die wissenschaftliche Diskussion zeigt deutlich, dass die Idee, vorhandene Unternehmensgrenzen starker aufzulosen und Konsumenten aktiver in den Wertschopfungsprozess mit einzubeziehen, nicht wirklich neu ist. Diese Idee hat eine Vielzahl an Konzepten hervorgerufen, die starke Uberschneidungen aufweisen. All diese Konzepte eint dieselbe Vorstellung, dass "Kunden schlauer und produktiver sein konnen als 'verkrustete' Abteilungen, wenn man sie [...] in den Leistungs- oder Ideenentwicklungsprozess des Unternehmens integriert".Heute zeigt sich immer deutlicher, dass Unternehmen es sich einfach nicht mehr leisten konnen, innovative Kunden an die Konkurrenz zu verlieren. Kunden haben ein hohes Produktinvolvement aufgrund ihres Produktwissens und ihrer Produkterfahrung. Meinungsführer und auch Innovatoren konnen entscheidend zur Marktdurchdringung neuer Produkte beitragen, indem sie über soziale Netzwerke aktiven Einfluss auf andere Konsumenten ausüben. Diese Kunden haben einen großen Wert für jedes Unternehmen. Daher muss erreicht werden, dass "geeignete Kunden von sich aus ihr Wissen bereitwillig preisgeben und ihre Fahigkeiten in den Dienst des Unternehmens stellen"."Grundlage der interaktiven Wertschopfung ist ein freiwilliger Interaktionsprozess zwischen Unternehmen und Kunden, der sowohl gemeinsamer Problemlosungsprozess als auch sozialer Austauschprozess ist".Das Konzept "Interaktive Wertschopfung" (IWS) sieht Kunden nicht mehr nur als reine, passive Konsumenten an, sondern versteht sie vielmehr als Wertschopfungspartner, die aktiv am Entwicklungs- und Herstellungsprozess von Produkten oder Dienstleistungen mitwirken. Durch die aktive Rolle der Kunden und anderer externer Akteure, wird aus der von Unternehmen dominierenden Wertschopfung, die interaktive Wertschopfung.Ziel der Arbeit istes, einen Uberblick über das Thema "Interaktive Wertschopfung" (Crowdsourcing) zu geben und vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels zu erlautern, wie es zum aktiven Konsumenten und einer neuen Form der Arbeitsteilung in Unternehmen gekommen ist. Eine Besondere Aufmerksamkeit soll dabei den neuen Herausforderungen in Unternehmen und deren Veranderungen und Auswirkungen auf Organisationsstrukturen zukommen. Anhand von zwei Beispielen soll dargestellt werden, wie das Konzept "Interaktive Wertschopfung" (Crowdsourcing) bereits heute schon erfolgreich in der Praxis angewendet und umgesetzt wird.
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