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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn ich in letzter Zeit Bekannten erzählte, dass ich meine Diplomarbeit über den interaktiven Film schreibe, erfuhr ich oft ähnliche Reaktionen. Das seien doch Filme, bei denen man selber die Handlung bestimmen kann. Gibt es so was denn schon? Diese Reaktion ist in sich widersprüchlich, da auf der einen Seite gesagt wird, dass etwas über die Existenz bekannt ist (Handlung…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn ich in letzter Zeit Bekannten erzählte, dass ich meine Diplomarbeit über den interaktiven Film schreibe, erfuhr ich oft ähnliche Reaktionen. Das seien doch Filme, bei denen man selber die Handlung bestimmen kann. Gibt es so was denn schon? Diese Reaktion ist in sich widersprüchlich, da auf der einen Seite gesagt wird, dass etwas über die Existenz bekannt ist (Handlung bestimmen), auf der anderen Seite haben sie so etwas noch nicht bewusst erlebt. Aber die Reaktion beschreibt auch ganz gut das Dilemma, in welchem ich mich am Anfang dieser Arbeit befand. Ich musste mich fragen, wie der Begriff interaktiver Film einzuengen ist, ob nicht z.B. Computerspiele bereits interaktive Filme sind. Auf der anderen Seite musste ich nach Beantwortung der ersten Frage entsprechende Beispiele und Arbeiten finden, die sich hiermit beschäftigen. Und davon gibt es wenige, ganz abgesehen davon, dass es den interaktiven Film nicht gibt. Wenn jemand über den deutschen Film in den dreißiger Jahren schreibt, so ist das Material eindeutig vorgegeben und damit auch die Erwartung des Lesers. Anders hier, aber gerade dieser Fakt hat mein Interesse und meine Begeisterung für dieses Thema verstärkt. Ich beschloss, mich auf den narrativen Film zu beschränken, um auf der einen Seite das Feld etwas einzuschränken und auf der anderen halte ich diesen Bereich für den spannendsten. Ich gehe in dieser Arbeit auch auf andere Filmbereiche wie Dokumentarfilm oder Lernfilm ein, aber nur am Rande. Ich hatte nie das Bild eines interaktiven Films, der eigentlich wie ein herkömmlicher Film ab-läuft und dann an einigen Punkten anhält und den Zuschauer fragt: "Soll unser Protagonist die hübsche Frau nun küssen oder doch lieber noch ein Bier trinken?". Dies ist eine Möglichkeit unter vielen. Für mich lässt sich das Ziel eines narrativen interaktiven Films eindeutig herleiten. Es gibt neben vielen anderen visuellen Erzählformen heute zwei sehr populäre, die eine ist der Film, ob nun im Kino oder auf dem heimischen Fernseher, die andere ist das Computerspiel. Die heutigen Generationen wachsen mit beidem auf. Der narrative Film ist so erfolgreich, da er die Möglichkeit hat, mittels seiner Dramaturgie und seinem Aufbau das emotionale System des Menschen zu beeinflussen und ihn zum Fühlen anzuregen. Dies wird von den Zuschauern sehr geschätzt, ich glaube die meisten Menschen werden mir zustimmen, wenn ich sage, dass das Hauptziel eines Films das Wecken von Emotionen ist.
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